Verfolgen Sie Musiktrends aus Jazz und Pop.
Jazz „Passacaglia“ von Adam Bałdych und Leszek Możdżer
Mit dem Violinisten Adam Bałdych und dem Pianisten Leszek Możdżer begegnen sich auf „Passacaglia“ zwei musikalische Feingeister und gleichzeitig zwei äußerst prominente, international tourende Jazz-Künstler aus Polen. Leszek Możdżer, der seine Pianos gerne präpariert, um spezielle Sounds zu erzeugen, spielt bei diesen Aufnahmen zwei leicht unterschiedlich gestimmte Flügel. Adam Bałdych hingegen greift hier auch zu seiner Renaissance-Violine, um mit ihrem Klang eine dunklere, wärmere Atmosphäre zu erzielen.
Erklär mir Pop 80er Jahre Keyboardsound - „Hyperactive“ von Thomas Dolby
Thomas Dolby hat den Song „Hyperactive“ ursprünglich für Michael Jackson geschrieben. Da er von ihm aber kein Feedback bekam, hat Dolby, der mit bürgerlichem Namen Thomas Morgan Robertson heißt, den Titel 1984 schließlich selbst veröffentlicht.
Unser Musikexperte Udo Dahmen erläutert unter anderem, wie virtuos und innovativ Thomas Dolby mit handgemachtem Sounddesign zum Daniel Düsentrieb des Keyboards avancierte.
Gespräch „Seite Eins - Theaterstück für einen Mann und ein Smartphone“ mit Ingolf Lück
Er ist Moderator, Kabarettist, Synchronsprecher, Schauspieler und Regisseur. Mit der Musiksendung „Formel1“, die in allen dritten Programmen der ARD zu sehen war, wurde Ingolf Lück in den 80er Jahren einem breiten Publikum bekannt. Von Mitte der 90er Jahre an war der gebürtige Bielefelder Anchorman der Satiresendung „Die Wochenshow“ und zuletzt schwang er in der Fernsehsendung „Let's dance“ erfolgreich das Tanzbein.
Der äußerst vielseitige Künstler liebt aber nicht nur das große Format, gerne geht es auch etwas kleiner. Am Theaterhaus Stuttgart steht er mit dem unterhaltsamen und bitterbösen Stück „Seite Eins - Theaterstück für einen Mann und ein Smartphone“ auf der Bühne. Dort spielt er einen Boulevard-Journalisten und übt auch heftig Medienkritik.
Album der Woche Außergewöhnliche Begegnungen – „Trovador“ von „Antigua“
Kann man Gypsy Jazz im Django Reinhardt-Stil wie Bossa Nova aus Brasilien, Mariachi-Musik aus Mexiko oder Cumbia aus Kolumbien klingen lassen? Dieses gewagte Experiment praktiziert seit fünf Jahren das Kölner Quartett Antigua – mit Erfolg.
Musik Fehler in der Musikproduktion
Verspieler, Störgeräusche, Rauschen oder Räuspern: in Zeiten digitaler Musikproduktionen sind das Tabus. Mit der Präzision des Computers lässt sich alles auf Perfektion trimmen. Dabei sind Unstimmigkeiten und Interpretationsfehler oft auch klang- und stilbildend. Von Andi Hörmann.
Erklär mir Pop „Chandelier" von der australischen Sängerin Sia
Der Song „Chandelier" wurde 2014 auf dem 6. Studioalbum „1000 Forms of Fear" der australischen Singersongwriterin Sia veröffentlicht und trägt autobiografische Züge. Denn Sia war phasenweise psychisch labil und hatte früher selbst Alkoholprobleme. Der Song reflektiert die Emotionen eines Partygirls, das den Abend herbeisehnt und sich mit Alkohol betäubt, wobei Euphorie und Verzweiflung zugleich thematisiert werden.
Jazz „Monkey Mind" – finnischer Trompeter Verneri Pohjola auf der Suche nach neuen Klängen
Der Trompeter Verneri Pohjola wurde 1977 in Helsinki geboren und studierte dort auch Jazzmusik an der Sibelius-Akademie. Er gehört zur jüngeren Künstlergeneration der Stadt, die eine rege Jazzszene vorzuweisen hat. Den Musiker interessieren keineswegs altbekannte Klänge - seine Trompete sucht eher die unerhörten Sounds.