SWR2 lesenswert Feature

Der Außerirdische – Reise durch den Inner Space des Schriftstellers Clemens Setz

Stand
AUTOR/IN
Manuel Gogos

Ufos lassen ihn erschauern, Autopsien von Aliens flößen ihm religiöse Gefühle ein: Clemens Setz wird der "Außerirdische" der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur genannt.

Seine Texte sind literarische Sonderzonen, irgendwo im Grenzbereich zwischen Surrealismus und Science Fiction, sublimem Horror und groteskem Humor.

Seine Erzähler sind oft einsam wie Satelliten, die durchs Weltall treiben. Aber ihre Geschichten sind so abgründig wie das Deep Web.

Fragt man den Büchner-Preisträger, wie er zu seinen außerirdischen Stoffen kommt, erzählt er, wie er manchmal abends im Dunkeln sitzt, um sich innerlich in eine Sache „hineinzubohren“. Wie er auf Bildschirme starrt, bis sich die Netzhaut von seinen Augen löst oder über seine In-Ear-Kopfhörer weißes Rauschen hört, das seinen Tinnitus übertönt. Er schreit die Dinge an, bis sie eine Seele haben.

Feature-Autor Manuel Gogos nimmt uns mit auf eine faszinierende akustische Reise in den Innerspace des österreichischen Schriftstellers.

(Produktion WDR 2022)

SWR2 Buch der Woche vom 10.02.2018 Clemens J. Setz: Der Trost runder Dinge

Flugreisen, Callboys, Angstattacken - Clemens Setz hat darüber einen Band verwirrend tröstlicher Erzählungen verfasst. Doch alles vereinfachende Wohlfühlliteratur ist es nicht, betont die Kritikerin Meike Fessmann.

Platz 7 (35 Punkte) Clemens J. Setz: Die Bienen und das Unsichtbare

Clemens J. Setz erschreibt sich ein ganz eigenes Universum aus Plansprachen. Wir werden in die Geheimnisse des Klingonischen eingeführt und machen die Bekanntschaft eines depressiven 14-Jährigen, der in seinem Jugendzimmer ein Königreich gründet.

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Manuel Gogos