Warum pilgern wir zu den Gräbern historischer Persönlichkeiten? Was suchen wir am Ort ihrer letzten Ruhestätte, wenn nicht die Fähigkeit zu trauern? Motiviert durch einen unerklärlichen Lachanfall in einer römischen Katakombe, macht sich der Erzähler dieses Buches auf "eine Reise zu sowohl den Unsterblichen als auch den Vergessenen und den beinahe Verschwundenen".
Das sind für ihn vor allem Dichter und Schriftsteller, von Ovid am Schwarzen Meer bis zu Arno Schmidt in der Bargfelder Heide, von Anna Seghers bis zu Wolfgang Herrndorf in Berlin. Gleich mehreres an diesem Buch ist eine Provokation: die Frage, warum Friedhöfe im Internet bewertet werden, der Vergleich von Keats‘ Grabinschrift mit einem verfaulenden iPad und nicht zuletzt die Behauptung, es sei ein Roman.