„Silent Legacy“, auf Deutsch „Stilles Vermächtnis“, heißt das neue Projekt von Choreograph und Tänzer Maud de Pladec. Das Stück stellt Fragen zur Geschlechter- und kulturellen Identität. Die Hauptrolle tanzt die 10-jährige Kanadierin Adeline Kerry Cruz im Tanzstil „Krumping“ mit kindlicher Aggression und überwältigendem Ausdruck. „Krumping“ ist ein Tanzstil, der aus den Straßen von L.A. kommt. Eindrucksvoll.
Videotrailer „Silent Legacy“:
Mehr Tanz in SWR2
Bühne „Im Tanz fühle ich mich am sichersten“: Die Choreografin Oona Doherty beim Tanzfestival Rhein-Main
Die nordirische Tänzerin und Choreografin Oona Doherty ist „Spotlight“-Künstlerin beim diesjährigen Tanzfestival Rhein-Main. Die 38-Jährige gilt als eigenwilliger Shooting Star der zeitgenössischen Tanzszene.
Bühne Inklusives Theater: Senioren tanzen „The Beginning“ am Staatstheater Mainz
15 Menschen über 60 sind Teil der Tanz-Performance, die das international arbeitende Duo Bert und Nasi für das Mainzer Staatstheater erarbeitet hat. Junge und ältere Körper treffen aufeinander und zeigen, dass aller Anfang auch ganz leicht sein kann.
Wenn Stars neu anfangen Abschied von der Bühne mit Anfang 40 – Was kommt nach der Ballettkarriere?
Wer professionell Ballett tanzt, weiß, dass die Karriere genau dann enden wird, wenn sie in anderen Berufen gerade erst so richtig losgeht. Wie geht es weiter, wenn gefeierte Star-Tänzer Abschied von der Bühne nehmen müssen, und wie gehen sie damit um?
Bühne „Tanz ist politisch“: Honne Dohrmann, Leiter des Festivals „tanzmainz“ im Gespräch
In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt hat gestern das tanzmainz-festival begonnen. Die vierte Ausgabe und die erste nach der Covid-Pandemie. Festivalleiter Honne Dohrmann sieht zwei aktuell zwei Haupt-Tendenzen im Programm. Mehr weibliche Choreografien und eine stärkere politische Ausrichtung der Stücke.
,,Ich glaube, die weiblichen Handschriften im Tanz, auch in den Choreographien und nicht nur auf der Bühne, werden immer mehr und immer stärker", so Dohrmann im Gespräch mit dem SWR2 Journal am Mittag. Wenn er durch die Programme schaue, merke er, dass diese weibliche Präsenz eindeutig an Bedeutung zunehme.
Zudem werde der Tanz politischer. Die Zeit der Krisen wie Covid, der Ukrainekrieg, die Klimakrise - all' das schlage sich auch in den Choreographien nieder. ,,Da, wo Choreographien schon an sozialen Themen orientiert waren, sind sie jetzt noch explizit politischer", betont Dohrmann. Das potenzielle Publikum forderte er auf, keine Berührungsängste zum Tanz zu haben. ,,Man braucht kein Spezialwissen, um Tanz toll zu finden."