Süßkartoffeln liegen auf einem Tisch (Foto: Getty Images, Thinkstock -)

Haltbarkeit, Lagerung und Inhaltsstoffe

Das sollten Sie über Süßkartoffeln wissen

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Steffi Stronczyk
Steffi Stronczyk (Foto: SWR)
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Süßkartoffeln haben sich mittlerweile auch in unserer Küche etabliert. Doch wie lange sind die orangen Knollen haltbar, und sind sie gesünder als normale Kartoffeln?

Die meisten Süßkartoffeln in unseren Supermärkten stammen aus Amerika. Erntezeit der Knollen ist dort im Oktober und anschließend werden sie bis zu einem Jahr in speziellen Räumen gelagert. Sie sind also ziemlich lange haltbar.

Die richtige Lagerung der Süßkartoffel

Achten Sie bereits beim Kauf darauf, dass die Schale der Süßkartoffel keine fauligen Stellen, Triebe oder Lücken aufweist. Die Knolle mag es dunkel, kühl und trocken. Zu kühl darf es aber auch nicht sein, weshalb sich der Kühlschrank nicht als Lagerort eignet. Der perfekte Aufbewahrungsort ist der Keller. Dort können sie sich einige Wochen gut halten. Gekochte Süßkartoffeln kann man übrigens auch gut einfrieren.

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Wie gesund ist die Süßkartoffel?

Die Süßkartoffel steckt voller guter Nährstoffe, erklärt Ernährungsexpertin Anne Iburg im SWR1 Interview. Neben Kalium, Zink und Kalzium liefert die Süßkartoffel auch Beta-Carotin und Vitamin A. Auch Folsäure und Phosphor sind in der süßlich schmeckenden Knolle vorhanden.

Bei der orangen Knolle steckt sogar in der Schale ein sehr gesunder Pflanzenstoff, das sogenannte Capaio, so Iburg. Der Stoff soll den Blutdruck senken und die Cholesterinwerte verbessern. Wer also eine Süßkartoffel aus Bio-Anbau sorgfältig reinigt, kann diese auch mitsamt der Schale oder auch roh essen.

Kartoffel versus Süßkartoffel

Eine Frau testet im Supermarkt Kartoffeln. (Foto: Getty Images, Thinkstock - boggy22)
Lieber die Kartoffel oder Süßkartoffel essen? Ernährungsexpertin Anne Iburg sagt: am besten beide im Wechsel.

Wie schlagen sich die beiden Kartoffeln im Vergleich? Beim ökologischen Fußabdruck gewinnt die heimische Kartoffel aufgrund der deutlich kürzeren Transportwege sagt Ernährungsexpertin Anne Iburg. Das gilt auch beim Kalorienvergleich – sie hat auf 100 Gramm 15 Kalorien weniger und mehr Ballaststoffe. Bei den Vitaminen hat laut Iburg die Süßkartoffel die Nase etwas vorne. Der Tipp von Anne Iburg: Wechseln Sie die Kartoffeln ab. So haben Sie auch immer einen anderen Geschmack.

Roh oder gekocht zubereiten

Da die süße Erdfrucht nicht zu den Nachtschattengewächsen gehört – im Gegensatz zur heimischen Kartoffel – enthält sie auch kein giftiges Solanin und könnte auch roh gegessen werden. Rezepte dafür gibt es aber eher selten. Unsere heimische Kartoffel muss hingegen erst gekocht, gebraten oder gegrillt werden, bevor sie ohne ungewollte Nebenwirkungen gegessen werden kann.

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