3957 Kilometer (Foto: SWR, Eva Oswald)

Newcomer und Grenzgänger:innen

3957 Kilometer - Schwäbisch-Georgische Auswanderungsgeschichten

Stand

Eine Reise nach Georgien, die das Kulturerbe schwäbischer Einwander:innen anhand von historischen Artefakten und Begegnungen mit Zeitzeug:innen in packenden 45 Minuten wiederbelebt.

24.06.2022, 13:30 Uhr, 45 min, Cinema.

Inhaltsverzeichnis

3957 Kilometer - Schwäbisch-Georgische Auswanderungsgeschichten - Filmtrailer

3957 Kilometer - Schwäbisch-Georgische Auswanderungsgeschichten - Filminhalt

Missernten, religiöse Konflikte und wirtschaftliche Not – aus diesen Gründen setzte ab 1818 in Südwestdeutschland eine Wanderbewegung ein, die schwäbische Migrant:innen ins russische Zarenreich und bis in das Gebiet des heutigen Georgien führte. Die Siedler:innen brachten in mehreren Einwanderungswellen Techniken, Know-how und ihren Glauben mit in die orthodox geprägte Region. Es folgte eine Zeit des Wohlstands und der kulturellen Blüte. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet die gemeinsame Kulturgeschichte in Vergessenheit. Heute wird sie in Georgien und Baden-Württemberg wieder neu entdeckt: Architektonische Zeugnisse und Artefakte, Protestantismus und Diakonie, Sprache und Dialekt, Entwicklung und Tourismus – welche Rolle spielt das Kulturerbe der Südwestdeutschen im heutigen Georgien? Eine 45-minütige Reise durch den Kaukasus, Begegnungen mit Zeitzeug:innen und Gesprächspartner:innen aus Denkmalschutz, Kunst, Religion und Politik. Der Film entstand im Rahmen des Forschungsvorhabens »Wandernde Dinge und migrierende Menschen: Aufbereitung des schwäbischen Erbes in Georgien für Wissenschaft und Öffentlichkeit«, einem Kooperationsprojekt der Eberhard Karls Universität Tübingen, der Staatlichen Ilia Universität (ISU) in Tiflis, dem Stadtmuseum in Tübingen und dem Georgischen Nationalmuseum. Er deckt schwäbisch-georgische Verbindungen auf, die im deutschen Sprachraum schon lange in Vergessenheit geraten sind, und erzählt von solidarischen Gemeinden und menschlichem Zusammenhalt.

3957 Kilometer - Schwäbisch-Georgische Auswanderungsgeschichten - Biografie der Regisseurin

Eva Oswald (Foto: SWR, Eva Oswald)

Eva Oswald ist Autorin für Film und Fernsehen und lebt in Stuttgart. Geboren und aufgewachsen in Göppingen, Abitur bei Schwäbisch Hall. Danach Straßentheater in Galway/ Irland, Ausbildung zur Kommunikationsdesignerin abgeschlossen und Medienwissenschaft an der Uni Tübingen studiert. Dazwischen: Filme gemacht, Bilder gemacht, gereist. Heute ist sie Fernsehredakteurin und Filmschaffende für Doku und Reportage.

3957 Kilometer - Schwäbisch-Georgische Auswanderungsgeschichten - Credits

Filmlänge45 Minuten
Buch und RegieEva Oswald
KameraHeike Schulz
MontageEva Oswald
TonFabian Schaller
ProduktionEva Oswald, Sara Bangert
Gefördert durchDie Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

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SWR