Wer steigt in die 2. Bundesliga auf? Am Sonntagabend gegen 21:30 Uhr nach dem Topspiel zwischen dem Tabellenführer Ulm und dem Verfolger Regensburg werden die Fußballfans etwas schlauer sein. Beide Teams können mit einem Sieg einen Riesenschritt in Richtung Aufstieg machen.
Favoritenrolle ist laut Ulms Trainer Wörle eindeutig
Für SSV-Trainer Thomas Wörle geht der Gegner als Favorit in dieses Spiel. "Regensburg ist als einer der Top-Favoriten ins Rennen gegangen. Wir sind der Herausforderer."
Fakt ist aber auch: Die Ulmer grüßen seit dem Sieg gegen Münster am vergangenen Spieltag vom Sonnenplatz der Tabelle und liegen einen Punkt vor den Gästen aus der Oberpfalz. Hinzu kommt, dass der SSV im heimischen Donaustadion spielt und dort 2024 noch kein Spiel verloren hat. Auf dem Papier - und auch bei diversen Wettanbietern - gehen die Ulmer Spatzen also als Favorit in diese Begegnung.
Vorfreude auf "ultimatives Topspiel " ist beim SSV Ulm riesig
Es warte in diesem "ultimativen Topsiel" die "maximale Herausforderung" auf seine Mannschaft, sagte Wörle. "Dass wir in dieser Konstellation fünf Spieltage vor Schluss dabei sind, ist einfach überragend." Die Vorfreude, dieses Spiel vor den eigenen Fans zu bestreiten, sei deshalb sehr groß. "Wir müssen wieder an unsere Grenze kommen, oder sogar darüber hinaus gehen, sonst haben wir gegen diesen starken Gegner keine Chance."
Seine Mannschaft wisse aber auch, was sie drauf habe. "Wir sind selbstbewusst und haben unsere Eingespieltheit und wissen, wie stabil wir aktuell sind." Nach dem Weiterkommen im Pokal unter der Woche bei den Stuttgarter Kickers kann das Trainerteam erneut aus dem Vollen schöpfen, so ist der gesamte Kader fit für das Donau-Duell.
Der Fokus liege allein auf dem Spiel und nicht auf dem, was war oder noch kommt. Trotz der erfreulichen Tabellensituation werde nicht gerechnet, wie viele Siege oder Punkte noch geholt werden müssten, um den Aufstieg zu schaffen. "Wir werden unserem Weg treu bleiben. Es geht darum, die Aufgaben in der Gegenwart zu lösen."
Volle Hütte im Ulmer Donaustadion
Das Donaustadion ist restlos ausverkauft. Rund 17.000 Zuschauer werden dieses Drittliga-Gipfeltreffen begleiten. Das Hinspiel im November ging mit 2:0 an Regensburg, somit hat der SSV Ulm noch eine Rechnung offen. Mit einem Sieg könnten sich die Ulmer einen Vier-Punkte-Vorsprung auf den Konkurrenten erspielen.
Am Donnerstag hatte die Deutsche Fußball Liga den Ulmern eine Lizenz für die 2. Bundesliga erteilt. Jetzt liegt es an der Mannschaft, im Saisonendspurt nochmal richtig Gas zu geben, um diese außergewöhnliche Saison zu krönen. Das Spiel gegen Regensburg kann richtungsweisend für die Verwirklichung des Traums "Durchmarsch in Liga 2" werden.