Psychologie

Was ist ein Klartraum?

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Michael Schredl
Michael Schredl (Foto: Michael Schredl / privat)

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Bewusstsein austesten – mit luziden Träumen

Klarträume oder luzide Träume, im Englischen lucid dreams, werden als Träume definiert, in denen man während des Traums weiß, dass man träumt. Man hat also die normale Traumwelt, wie man sie kennt.

Im normalen Traum denkt man, dass man wach ist. Das, was man erlebt, ist genauso real wie im Wachzustand. Bei den Klarträumen kommt das Bewusstsein dazu, dass man träumt.

Geübte Klarträumer können tatsächlich sagen: Okay, wenn es ein Traum ist, dann kann ich jetzt auch mal hochspringen und wegfliegen oder was anderes machen – Sport üben oder Albträume bewältigen, einfach Spaß haben. – Deshalb ist es auch gerade bei jungen Leuten sehr populär, weil man da ein bisschen sein eigenes Bewusstsein austesten kann. Das empfehle ich auch, weil es viel besser ist, als irgendwelche Drogen zu nehmen, denn man hat keinen Kater, wenn man morgens aufwacht.

Wie viele Menschen können Klarträume erleben?

50 Prozent einer repräsentativen Studie in Deutschland hatten schon einmal mindestens einen Klartraum, also einen einzigen in ihrem ganzen Leben. Die Gruppe der „natürlichen Klarträumer“, wie wir sagen, die häufiger Klarträume hat, ist relativ klein. Weniger als 5 Prozent haben Klarträume und dann eben solche Erlebnisse. Aber wir wissen: Man kann das üben und damit die Klartraum-Häufigkeit erhöhen.

Psychologie Einschlafen und aufwachen – Denken wir noch oder träumen wir schon?

Träume ähneln Gedanken mehr als bisher angenommen. Sind Schlaf und Wachsein also das Gleiche? Die Schlafforschung untersucht, was beim Einschlafen und Aufwachen im Gehirn passiert.

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