Basaliom bildet selten Tochtergeschwulst
Ein Basaliom ist ein Hautkrebs, der vor allem an solchen Stellen der Haut auftritt, die immer wieder der Sonne ausgesetzt sind, also zum Beispiel im Gesicht.
Das Basaliom ist eigentlich eine gutartige Erkrankung. Es kommt sehr selten vor, dass diese Krebszellen sich im Körper ausbreiten, dass sie also Tochtergeschwülste bilden. Allerdings haben sie eine Neigung, nach der Operation wieder aufzutreten, weil einzelne Zellen sich schon in das umgebende Gewebe fortbewegt haben. Manchmal ist es für den Hautarzt oder den Chirurgen, der ein solches Basaliom operiert, schwierig, alle Zellen durch die Operation herauszulösen.
Deshalb sind zwei Dinge wichtig:
- Es muss von einem erfahrenen Hautarzt oder Chirurgen behandelt werden
- Man muss sich nach der Operation regelmäßig untersuchen lassen, damit man im Falle eines Rückfalls diesen frühzeitig erkennen kann.
Pathologe muss Gewebeprobe untersuchen
Es ist auch wichtig, dass der behandelnde Arzt eine Gewebeprobe entnimmt, die vom Pathologen untersucht wird. Denn der Pathologe kann eine Einschätzung geben, ob wirklich alles raus ist, ob der komplette Krebs entfernt wurde oder ob man damit rechnen muss, dass vielleicht was zurückgeblieben ist.
Insgesamt ist das aber eine eher gutartige Krebserkrankung, die man sehr gut behandeln kann.
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