Gedichte und ihre Geschichte

Hubert Klöpfers handgeschriebener Lyrikkalender 2024

Stand
AUTOR/IN
Kerstin Bachtler

„Lauter Lieblingsgedichte“ – das ist das Motto des Lyrikkalenders, den der Verleger und Lyrikliebhaber Hubert Klöpfer aus Tübingen jedes Jahr herausgibt. Das Besondere daran ist: Hubert Klöpfer schreibt alle Gedichte dafür mit der Hand ab und präsentiert jeweils zwei Gedichte pro Monat.

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Der Lyrikkalender hat keine Bilder, und dennoch ist es ein Genuss, die kunstvolle Handschrift in schön gesetztem Format zu betrachten – und natürlich die Texte zu lesen. Darunter sind klassische, bekannte Gedichte, aber auch bisher unveröffentlichte Lyrik.

Patinnen und Paten haben Gedichte ausgewählt

Hubert Klöpfer hat für den neuen Lyrikkalender Schauspieler*innen und Autor*innen gebeten, ihm ihre Gedichtfavoriten zu schicken. Dann hat er dazu passende Lyrik ausgewählt, die er jeweils gegenübergestellt: „Ich versuche mit Antwortgedichten in Resonanz zu gehen. Ich habe Ulrich Tukur dabeigehabt, Bernhard Schlink, einige durchaus renommierte Lyrikkenner, aber auch unbekannte, und da finde ich es immer überaus reizvoll, darauf reagieren zu dürfen“, so Klöpfer.

Gedichte lesen als Anti-Demenz-Programm

Hubert Klöpfer bekommt oft die Rückmeldung, dass viele den Kalender nutzen, um die Gedichte auswendig zu lernen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen dient das der mentalen Gesundheit, sagt Klöpfer. „Ich habe auch jemand Professionelles gehört, der das als Anti-Demenz-Programm bezeichnet hat: Meine Schrift zu entziffern, und dadurch beim Lesen und Wahrnehmen auch eine kognitive Leistung zu bringen.“

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Kerstin Bachtler