Gedenken an Freiburger Liedermacher

Walter-Mossmann-Preis für Sookee und Sophie Sumburane: Menschen, die gegen Unrecht widersprechen

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Doris Maull

„Es ist wichtig, das Erbe von Walter Mossmann zu pflegen und sein Engagement für Gerechtigkeit und soziale Veränderung fortzuführen,“ sagt der Regisseur Didi Danquart in SWR Kultur über den 2015 verstorbenen Freiburger Liedermacher. Die Rapperin Sookee und die Schriftstellerin Sophie Sumburane werden mit dem ersten Walter-Mossmann-Gedächtnispreis geehrt.

Weit über Freiburg hinaus engagiert

Danquart beschreibt Walter Mossmann als „einen analytischen Menschen, einen Menschen, der mit Eigensinn eine Sache verfolgt hat, von der er überzeugt war, und der weit über den Kaiserstuhl hinaus engagiert war.“ Die Walter-Mossmann-Gesellschaft, die Didi Danquart anführt, möchte das politische Erbe und die gesellschaftliche Hingabe des verstorbenen Liedermachers, Aktivisten und Künstlers pflegen.

Ein Preis in Höhe von insgesamt 10.000 Euro soll alle zwei Jahre Menschen auszeichnen, die sich durch politisches und soziales Engagement auszeichnen. Erstmalig geht er in diesem Jahr an die Berliner Musikerin Sookee und die Schriftstellerin Sophie Sumburane.

Gegen das Unrecht der Welt widersprechen

Man wolle mit der Auszeichnung Mut und Einsatz gegen Unrecht in der Gesellschaft fördern und belohnen, so Danquart, und mit diesem Geist eine neue Generation unterstützen: „Es ist wichtig, Walter Mossmanns Engagement für Gerechtigkeit und soziale Veränderung fortzuführen.“

„Die Verleihung des Walter-Mossmann-Preises soll ein Zeichen setzen für Menschen, die den Mut aufbringen, gegen Unrecht in dieser Gesellschaft zu widersprechen und für ihre eigenen Vorstellungen von Recht einzutreten.“

Zeitgenossen Sookee: „Ich will mich keiner Leistungslogik hingeben“

Als Rapperin steht Sookee gegen Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Homophobie auf. Auch gegen Machos im Hip-Hop.

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