Über eine Dating-Plattform soll eine Heiratsschwindlerin einen Eifeler um viel Geld betrogen haben.  (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)

Gerichtsverhandlung erneut verschoben

Eifeler soll Heiratsschwindlerin mehr als 30.000 Euro gezahlt haben

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Christian Altmayer
Foto von Christian Altmayer, Redakteur bei SWR Aktuell im Studio Trier (Foto: SWR)

Eine 41-Jährige soll einem Mann aus der Eifel über das Internet eine Beziehung vorgespielt und ihn um Geld betrogen haben. Nun hat das Gericht das Verfahren erneut verschoben.

Singlebörsen und Dating-Apps versprechen Liebesglück per Mausklick. Nie war es leichter, Kontakt aufzunehmen. Doch was, wenn sich die Traumfrau als Betrügerin entpuppt, die die Liebe nur vorgaukelt, um an Geld zu kommen?

Ein Mann aus der Eifel ist wohl Opfer einer solchen Heiratsschwindlerin geworden. Eine 41-jährige Frau soll ihn - so die Anklageschrift - um rund 33.000 Euro betrogen haben.

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In den Zeiten der Digital-Pioniere galt das Internet einmal als Ermöglichung weltweiter Transparenz, einer Welt ohne Grenzen. Und heute: Das sind nur noch Utopien, das Internet zeigt sein anderes Gesicht: Fakes, Datenklau, Manipulation, Cybergrooming. Meint Dr. Marco Wehr, Physiker, Philosoph, Autor und Gründer
des Philosophischen Labors in Tübingen.

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Angeklagte soll Mann die Liebe nur vorgespielt haben

Ihr Kontakt hatte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Trier über eine Internet-Partnerbörse angebahnt. Beide sollen zunächst miteinander gechattet und später "eine Beziehung" gehabt haben.

Für den Mann sei es eine echte Romanze gewesen, heißt es weiter. Die Frau dagegen sei nur zum Schein die Beziehung eingegangen. Und muss sich deshalb vor dem Amtsgericht Wittlich verantworten.

Denn auch der zweite Versuch, das Verfahren gegen die 41-Jährige zu eröffnen, scheiterte. Das Gericht musste die Verhandlung erneut verschieben.

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Angeklagte soll Notsituationen vorgetäuscht haben

Die 41-Jährige habe erklärt, dass sie das mutmaßliche Opfer heiraten wolle, ihm aber zugleich immer wieder finanzielle Notsituationen vorgetäuscht. Das Ziel: Der Mann sollte ihr mit Geld aushelfen.

Es ist eine Masche, die Ermittlern schon länger bekannt ist. Inzwischen hat die Polizei auch einen Namen für dieses manipulative Spiel gefunden: Love-Scamming.

Wieder ein Fall von Online-Betrug?

Ein ähnlicher Fall wurde vergangenes Jahr in Bitburg vor Gericht verhandelt. Damals hatte eine 20-Jährige aus der Südeifel zwei Männer mit dieser Masche um 6.000 Euro betrogen.

Ob es sich in Wittlich auch um so einen Fall von Heiratsschwindel handelt, soll das Gericht in Wittlich klären. Bis zur Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Eigentlich sollte der Fall bereits im vergangenen Herbst verhandelt werden. Wegen Krankheit eines Prozessbeteiligten fiel der Termin aber aus.

Auch heute war ein Krankheitsfall Schuld, heißt es beim Amtsgericht in Wittlich. Der Verteidiger der Angeklagten ist offenbar erkrankt. Der Prozess soll am 11. Mai nachgeholt werden.

Auch Verbraucherzentrale warnt vor "Love-Scamming"

Wer sich vor Lovescamming schützen möchte, kann sich bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz informieren. Die Experten hier raten unter anderem, niemals Geld an Menschen zu überweisen, die man persönlich nicht getroffen hat. Und den Name des Liebsten mal mit dem Zusatz "Scammer" zu googeln.

Kaiserslautern

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Am Montag verurteilte das Trierer Amtsgericht einen Mann zu drei Jahren und zehn Monaten Haft, weil er sich in mehreren Fällen Geld erschlichen haben soll. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich der Mann mit den Betrügereien seinen Lebensunterhalt finanziert hat.

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