Die Schranken am Bahnübergang in Trier-Euren schließen und öffnen sich nicht so, wie sie es sollten. (Foto: SWR)

2023 soll Sanierung starten

Lösung für pannenanfälligen Bahnübergang in Trier-Euren geplant

Stand

Der pannenanfällige Bahnübergang im Trierer Stadtteil Euren soll im ersten Halbjahr 2023 grundlegend saniert werden. Das teilten die Stadt und die Deutsche Bahn mit.

Zuvor hatten sich Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Bahn, der Landes- und der Bundespolizei sowie die stellvertretende Ortsvorsteherin von Euren im Trierer Rathaus zu einem gemeinsamen Gespräch über das Thema getroffen.

Moderne Technik geplant

Durch den Einsatz moderner Technik soll der Instandhaltungsaufwand für die Anlage künftig reduziert werden, so einer der Bahnsprecher bei dem Treffen. Außerdem sollen technische Fehlfunktionen so gut wie nicht mehr vorkommen.

Laut der Bahnvertreter griffen an dem Bahnübergang auch bei Störungen mehrere Sicherheitsroutinen. Damit soll verhindert werden, dass bei Fehlfunktionen Menschen gefährdert werden.

Bahnübergang werde überwacht

Ein Fahrdienstleiter in Trier-West überwache die Strecke und den Übergang, solange sie in Betrieb sei. So werde im Falle von geöffneten Schranken der Bahnübergang nur von einem Zug überfahren, wenn die Bahnübergangstechnik zuvor eine Störungsmeldung abgegeben habe.

In diesem Falle fahre der nahende Zug in langsamem Schritttempo zum Bahnübergang, halte und gebe dort ein Warnsignal ab. Anschließend taste er sich langsam in den Bahnübergang vor. Erst wenn der Zug in der Mitte des Bahnübergangs sei, beschleunige er, um den Übergang schnellstmöglich zu räumen.

Sind die Schranken geöffnet, signalisiert das Andreaskreuz, wie in der Straßenverkehrsordnung (StVO) vorgesehen, dass der Zug Vorfahrt hat, so die Stadt.

Gefährliche Situationen am Bahnübergang

Weil die Schranken trotz eines durchfahrenden Zuges nicht schlossen, kam es in den vergangenen Jahren mehrfach zu gefährlichen Situationen.

Nach Angaben der Deutschen Bahn gab es aber auch mehrfach Störungsmeldungen der Bahnübergangs-Überwachungstechnik, weil Verkehrsteilnehmer den Bahnübergang beispielsweise bei geschlossener Schranke passiert hätten. Dies hätten laut Bahn auch die über mehrere Wochen am Übergang eingesetzten Bahnübergangsposten bestätigt.

Schulungen und mehr Kontrollen

Bundes- und Landespolizei haben daraufhin angekündigt, das richtige Verhalten an Bahnanlagen präventiv in Schulungen in Kindergärten und Schulen nochmals zu thematisieren. Damit sollen vor allem die Jüngsten für die Gefahren des Schienen- und Bahnverkehrs, insbesondere bei der Überquerung der Bahnstrecken, sensibilisiert werden. Außerdem soll es am Bahnübergang in Trier-Euren mehr Kontrollen geben, um die Verkehrsicherheit dort zu erhöhen.

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