Ermittlungen eingestellt

Tod eines Kletterers am Rotenfels war tragischer Unfall

Stand

Mitte August war ein junger Mann aus Mainz beim Klettern am Rotenfels bei Bad Münster am Stein abgestürzt und tödlich verunglückt. Ein Gutachter hatte daraufhin das Kletterseil untersucht, doch das war in Ordnung.

Wie die Polizei auf SWR-Anfrage mitteilt, liegt das Ergebnis des Gutachtens inzwischen vor. Demnach war das gesamte Material, das der Kletterer und sein Begleiter benutzt hatten, neu und in einwandfreiem Zustand.

Sicherungsseil des Kletterers war gerissen

Somit bleibt laut Kripo Bad Kreuznach als Erklärung nur, dass es sich um einen tragischen Unfall gehandelt haben muss. In einem schwierigen Gelände wie dem Rotenfels könne das unter bestimmten Umständen passieren.

Der 26-jährige Kletterer war mit einem 21 Jahre alten Begleiter Mitte August an der Felswand unterwegs. Laut Polizei waren beide gesichert. An einer Stelle verlor der 26-Jährige aber offenbar den Halt und stürzte ab. Dabei riss das Sicherungsseil und der junge Mann stürzte etwa 40 Meter in die Tiefe.

Kletterseil vermutlich von scharfkantigem Felsen durchtrennt

Der Kletterer wurde bei dem Sturz so schwer verletzt, dass er noch am Unglücksort verstarb. Die Flugrettung musste die Leiche bergen und den 21-jährigen Begleiter aus der Steilwand retten. Er hatte einen Schock erlitten und musste betreut werden.

Die Ermittlungen zogen sich eine Zeitlang hin, weil erst noch das zweite Ende des Seils geborgen werden musste, das noch in der Felswand hing. Nach Prüfung beider Seilenden kam der Gutachter laut Polizei nun zu dem Ergebnis, dass das Material völlig in Ordnung war. Das Seil sei vermutlich beim Sturz des jungen Mannes auf einen scharfkantigen Felsvorsprung aufgeprallt und dabei durchtrennt worden.

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Rotenfels - höchste Steilwand in Deutschland nördlich der Alpen

Der Rotenfels ist eine 200 Meter hohe und fast 1.200 Meter lange Steilwand, die sich von Norheim bis Bad Münster am Stein-Ebernburg erstreckt. Bad Münster ist seit 2014 ein Stadtteil von Bad Kreuznach.

Das Felsmassiv besteht aus rötlichem Rhyolith-Gestein und ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Insbesondere zum Schutz des Wanderfalken ist deshalb das Klettern dort nur mit Einschränkungen möglich. Der Rotenfels ist kein Sportklettergebiet, sondern hat alpinen Charakter. Er ist daher nur für erfahrene Kletterer geeignet.

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