Nur wenige Stunden war es her, dass Feuerwehren und Rettungsdienste zu einem schweren Unfall bei Hargesheim (Kreis Bad Kreuznach) ausrücken mussten, da waren sie schon wieder gefordert. Diesmal hatte es in einem Tunnel bei Roxheim gekracht - nicht einmal einen Kilometer von der ersten Unfallstelle entfernt.
Und diesmal hatten sowohl die beteiligten Autofahrer als auch die Anwohner in Roxheim und Hargesheim großes Glück, dass es nicht zu einer Katastrophe kam.
Fahrer konnte sich selbst retten Auto brennt nach Unfall bei Hargesheim völlig aus
Bei einem Unfall auf der Landesstraße bei Hargesheim (Landkreis Bad Kreuznach) wurden zwei Menschen verletzt. Eines der beiden Autos fing Feuer und brannte völlig aus.
Beteiligter Tanklaster hatte 34.000 Liter Kraftstoff geladen
In der Einfahrt zum Tunnel der Landstraße 236 zwischen Roxheim und Hargesheim war ein Autofahrer gegen 22:15 Uhr von der Fahrbahn abgekommen. Dadurch war er mit seinem SUV gegen den Auflieger eines entgegenkommenden Tanklastzuges gestoßen, der 34.000 Liter Benzin- und Dieselkraftstoff geladen hatte, so die Freiwillige Feuerwehr der VG Rüdesheim.
Der Aufprall war laut Feuerwehr so heftig, dass das linke Vorderrad des SUV herausgerissen wurde. Der Wagen schleuderte dann mit der Beifahrerseite in ein weiteres Fahrzeug. Die Insassen beider Autos wurden laut Feuerwehr glücklicherweise nicht eingeklemmt. Drei Menschen wurden aber leicht verletzt, unter anderem erlitt ein 55-jähriger Mann Schnittwunden.
Autofahrer und Anwohner hatten großes Glück
Zwar wurde der Auflieger des Tanklasters bei dem Aufprall beschädigt. Dank der stabilen Konstruktion des Lastzuges sei aber keine Ladung ausgetreten, so die Feuerwehr. Der Lkw konnte anschließend weiterfahren. Die demolierten Autos mussten abgeschleppt werden.
"Sowohl die beteiligten Autofahrer als auch die Menschen in Roxheim und Hargesheim hatten großes Glück. Wäre es zu einem Austritt oder einer Entzündung des Kraftstoffs gekommen, hätte dies große Schäden für Mensch und Umwelt bedeutet", sagte Einsatzleiter Rouven Ginz nach den Rettungs- und Bergungsmaßnahmen. 45 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Nach rund zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.