Hinter der Aktion auf dem Königsplatz in Speyer standen die Vereine "InSPEYERed" und das "Zukunftsforum Speyer". Sie wollten beim "Parking Day" aufzeigen, wie viel Platz abgestellte Autos benötigen und wie man diese Fläche sinnvoller nutzen kann. Die Aktion am Freitag kam zunächst schleppend in Gang, nahm aber gegen Nachmittag Fahrt auf. Immer mehr Menschen kamen, vor allem Eltern mit Kindern.
Spiel, Musik, Info und Yoga auf dem Parkplatz
Die Besucher nahmen das Spiel- und Mal-Angebot an, fuhren mit den organisierten Rikschas, ließen ihre Fahrräder in einer mobilen Fahrradwerkstatt durchchecken und informierten sich über Lastenräder oder wie sich Pflastersteine im Gegensatz zu Bodendecker-Pflanzen aufheizen.
Hohe Ahornbäume waren einst auf dem Königsplatz
Die Reaktionen auf dem Platz waren überwiegend positiv. Viele fanden es gut, dass die Initiative einfach mal Impulse zum Nachdenken setzt: Muss immer den Autos der Vorzug gegenüber den Menschen gegeben werden? Eine Frau erinnerte sich an ihre Kindheit in Speyer, als auf dem Königsplatz noch hohe schattenspendende Bäume standen und die Kinder in der Mitte des Platzes spielen konnten.
Kritiker nicht beim Aktionstag vertreten
Die Kritiker hielten sich aber dem Platz offenbar fern. Dass es sie gibt, bekam eine der Organisatorinnen am Morgen zu hören. Ein gehbehinderter Autofahrer beklagte sich über die Parkplatz-Sperrung - dabei war nur der Teil in der Mitte gesperrt - insgesamt 54 Abstellplätze. Ringsherum konnte man noch parken - wenn noch Platz war. Unter den Besuchern des "Parking Days" waren auch Speyerer, die trotz der Begeisterung über die Aktion auch um die Parkplatznot im Stadtzentrum wissen. Sie waren geteilter Meinung, ob ein weiterer Platz für Autos gesperrt werden sollte.