Schon vor hunderten Jahren haben Menschen versucht, aus Blei Gold zu machen - und sind gescheitert. Moderne Betrüger behaupten stattdessen, sie könnten mithilfe spezieller Chemikalien aus unbedrucktem Papier echte Geldscheine herstellen.
Ein 40-Jähriger aus Ingelheim ist jetzt auf diese Betrugsmasche hereingefallen. Wie die Polizei Ingelheim berichtet, hatte sich das Opfer mit dem mutmaßlichen Betrüger wegen eines anderen Geschäfts getroffen.
Aus einem werden zwei Geldscheine
Bei dem Treffen habe der mutmaßliche Betrüger dem Mann vorgekaukelt, dass er Geld verdoppeln könne. Um das zu beweisen, habe er einen echten Geldschein mit einem weißen Stück Papier und einer speziellen Chemikalie in Alufolie gepackt und zugeklebt. Als er das Päckchen wieder öffnete, sei ein zweiter, vermeintlich echter Geldschein herausgekommen.
Bei einem nächsten Treffen gab der 40-Jährige dem Betrüger einen fünfstelligen Betrag. Das Geld wurde wieder mit einem Pulver zusammen verpackt und sollte dann 24 Stunden ruhen.
Weiße Scheine, statt Geldbündel
Als der 40-jährige Ingelheimer wiederkam, war der "Geldvermehrer" verschwunden. Und in dem Paket lagen nur noch weiße Scheine. Die Polizei geht davon aus, dass der Betrüger das Paket ausgetauscht hat. Es gebe auch Hinweise zu dem Beschuldigten.
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