Wie genau das passiert ist, können die Ermittler noch nicht sagen. Fest steht nur: Am Samstagmorgen ist ein Bauarbeiter auf einer Baustelle in eine vier Meter tiefe Grube gefallen. Er landete auf einer Betonplatte und verletzte sich schwer an der Wirbelsäule.
Der Notarzt sah es deshalb als notwendig an, den Verletzten waagrecht und schonend aus der Grube zu retten. Dafür setzte die Feuerwehr eine Drehleiter ein, die sie wegen der Enge millimetergenau zwischen der Baustelle in der Fuststraße und einem benachbarten Gebäude platzierte.
Autofahrer parkt zwischen Feuerwehrautos
Mit einem Seilsystem holten die Einsatzkräfte den Verletzten schließlich aus der Grube und übergaben ihn nach 45 Minuten dem Rettungsdienst.
Sprachlos waren die Feuerwehrleute nach eigenen Worten wegen eines Autofahrers, der während des Einsatzes zwischen den Feuerwehrfahrzeugen parkte und sie so blockierte. Die Polizei suchte den Mann, fand ihn und schrieb eine Anzeige.
Baugerüst drohte in Teilen einzustürzen
In der Bürgermeister-Alexander-Straße hatten sich Teile eines Baugerüstes gelöst und drohten abzustürzen. Für Sanierungsarbeiten war dort eine Plane zwischen dem Gerüst und einem Hausdach gespannt worden.
Durch starke Windböen wirkte die Plane wie ein Segel und hob das Gerüst im oberen Bereich aus der Verankerung. Dabei wurde das Dach beschädigt, eine drei Meter lange Eisenstange und ein Brett stürzten auf den Gehweg.
Verletzt wurde niemand
Die Feuerwehr räumte das Gerüst und sicherte es provisorisch. Dafür zerstörte sie von einer Drehleiter aus die Plane. Etwa 90 Minuten später kam der Gerüstbauer, um das Gerüst wieder professionell zu sichern. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Insgesamt berichtet die Mainzer Feuerwehr von elf zum Teil aufwändigen Einsätzen, die sie am Samstag zwischen Mitternacht und 14:30 Uhr hatte.