3.800 Kubikmeter Wasser pro Stunde können die drei Wasserwerke der Mainzer Stadtwerke Hof Schönau bei Rüsselsheim, Eich und Petersaue aktuell maximal liefern. Doch das könnte bald zu wenig sein. Die Mainzer Stadtwerke wollen deshalb zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in den nächsten Jahren insgesamt 90 Millionen Euro investieren.
Das Eicher Wasserwerk macht den Anfang. 1.250 Kubikmeter Trinkwasser werden dort bisher pro Stunde gefördert. Wenn Umbau und Erweiterung in vier Jahren fertig sind, sollen es 1.750 Kubikmeter sein. 13 Millionen Euro wird der Bau von zwei neuen Brunnen kosten, die aus dem Uferfiltrat des Rheins Trinkwasser fördern.
Neue Wasserenthärtungsanlage in Eich geplant
Anschließend soll die Wasserenthärtungsanlage ersetzt werden. Die bestehende Anlage sei veraltet und schränke die Förderleistung in Eich ein. Mit neuen Filterstufen soll das Werk künftig die maximale Förderleistung bringen können.
Die Stadtwerke planen in den nächsten Jahren auch, die anderen beiden Wasserwerke auf Hof Schönau bei Rüsselsheim sowie auf der Petersaue zwischen Mainz und Wiesbaden zu modernisieren. Zudem soll die zehn Kilometer lange Rohrleitung von Hof Schönau bis Mainz erneuert werden.
Investiert werden soll auch in die Hochbehälter. Sie dienen bei extremer Trockenheit als Reserve zur Wasserversorgung der rund 265.000 Kundinnen und Kunden in Mainz, Teilen von Rheinhessen und im Landkreis Groß-Gerau (Hessen).