Die Afrika-Anlage im Zoo Landau (Foto: SWR)

Von der Antilope bis zum Zebra

Zoo Landau eröffnet neue Afrika-Anlage

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AUTOR/IN
Thilo Eickhoff
Porträt Thilo Eickhoff (Foto: SWR)

Der Zoo Landau hat seine Afrika-Anlage erweitert – mehr Platz für Gnus und Zebras. Und noch ein dritter Bewohner wird in den kommenden Tagen einziehen.

Um die neue Afrika-Anlage führt kein Weg vorbei. Als Besucher stößt man unmittelbar nach dem Haupteingang mit der Nase drauf: Natursteine, mehr Fläche, viel Sand, eine Schirmakazie und ein großer Zaun aus Baumstämmen. "Ja, ich denke, ein bisschen Afrika-Gefühl kommt schon auf. Vor allem, wenn man nicht im Dezember vor der Anlage steht", sagt Zoodirektor Jens-Ove Heckel.

Er muss es wissen: Heckels Eltern haben mehr als 20 Jahre als Entwicklungshelfer gearbeitet. Aufgewachsen ist der Zoodirektor unter anderem in Asien und Afrika. Für ihn ist Afrika "der ultimative Kontinent", auf dem er sich wohl und heimisch fühlt. Und so hole er sich eben ein Stück Afrika in die Südpfalz.

Die Afrika-Anlage im Zoo Landau (Foto: SWR)
Die Hartmann-Bergzebras bekommen mehr Platz und einen neuen Mitbewohner.

Afrika-Anlage: Wer wird hier wohnen?

Um 580 Quadratmeter ist das Gehege erweitert worden, was laut Heckel etwa einem Drittel der alten Fläche entspricht. Die Hartmann-Bergzebras und die Streifengnus bekommen etwas mehr Auflauf und sogar einen neuen Mitbewohner: In den kommenden Tagen werden noch Natal-Rotducker einziehen - kleine, untersetzte Antilopen. "Das sind dann tatsächlich Arten, die man im südlichen Afrika auch zusammen in ähnlichen Habitaten finden kann."

Die Afrika-Anlage im Zoo Landau (Foto: SWR)
Der hölzerne Nachbau eines Geländewagens bietet Kindern die Möglichkeit, den Tieren etwas näher zu sein.

Kinder sind künftig ganz nah dran im Zoo Landau

Blickfang der neuen Anlage ist eine Art Safari-Geländewagen aus Holz, der so aufgestellt wurde, als sei er gerade durch den Zaun ins Gehege gebrochen. Eigentlich ist er Teil eines neuen Spielplatzes, aber Kinder und gelenkige Erwachsene können bis nach vorne ins Führerhaus klettern, und den Tieren ganz nahe sein.

Die Afrika-Anlage im Zoo Landau (Foto: SWR)
Blick aus dem Führerhaus auf die Fläche, auf der nach der offiziellen Eröffnung der Anlage Antilopen, Gnus und Zebras leben werden.

Insgesamt hat die Anlage gut 360.000 Euro gekostet, finanziert vom Freundeskreis des Zoos. Im kommenden Jahr wird dann eine neue Pächterin das angrenzende Zoo-Restaurant übernehmen, das mit seiner großen Holz-Terrasse eine optische Einheit mit dem neuen Gehege bildet. Er habe ja keinen Einfluss auf die neue Speisekarte, aber über so einen Hauch Afrika würde er sich schon freuen, so Heckel.

Die Afrika-Anlage im Zoo Landau (Foto: SWR)
Der hintere Teil des Geländewagens steht auf dem neuen Spielplatz. In der Mitte: der massive Holzzaun des Geheges.

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