Nach Angaben der zuständigen Baubehörde, LBB, müssen die Bäume verpflanzt werden, weil genau an dieser Stelle Versorgungsleitungen der Technischen Werke Ludwigshafen verlegt werden müssen. Bei der ungewöhnlichen Großbaum-Verpflanzung werden die Wurzeln mit einer Spezialmaschine ausgegraben. Dabei werden auch Wurzeln gekappt, aber nach Angaben der Firma, die für die Umpflanzung verantwortlich ist, ist nur wichtig, dass die Wurzeln einen sauberen Schnitt erhalten. Deshalb werden sie nochmal von Hand nachgeschnitten.
Dann werden die Bäume zu ihrem 700 Meter entfernten neuen Standort am Danziger Platz transportiert und eingepflanzt. Die Bäume werden mit Stahlseilen gesichert, damit sie auch bei Sturm stehenbleiben. Auch große Wurzeln, die allein für den Halt wichtig sind, wurden gekappt. Sie müssen erst nachwachsen. Um sicherzustellen, dass die Bäume den Standortwechsel überleben, kümmert sich der LBB fünf Jahre lang um die Pflege der Bäume. Die Umpflanzaktion kostet rund 20.000 Euro.
Bau des neuen Präsidiums beginnt Ende November
Der Baubeginn für das neue Polizeipräsidium in Ludwigshafen ist Ende November. Dann soll die Baustelle eingerichtet und der Aushub der Baugrube vorbereitet werden. Anfang 2023 gehe es dann richtig los hieß es bei einer Bürgerinformationsveranstaltung im Juni. Bis 2026 soll der Neubau nach Informationen des LBB stehen. Aber es werde noch gut ein halbes Jahr dauern, bis die aufwändige Technik eingebaut sei. Die rund 650 Polizisten könnten deshalb voraussichtlich erst 2027 einziehen.
Mit 117 Millionen Euro sei das neue Polzeipräsidium Rheinpfalz das aktuell größte Bauprojekt des Landesbetriebs in Landau. Eigentlich sollte der Neubau in der Heinigstraße sollte 2023 fertig sein. Der Beginn der Bauarbeiten hatte sich um mehr als ein Jahr verzögert. Grund war laut LBB, dass die Pläne nochmals geändert werden mussten: Weil mehr Räume gebraucht wurden als ursprünglich gedacht, wurde das Gebäude um eine Etage aufgestockt.