Montag, 6. September
+++ Lage in Krankenhäusern noch zu bewältigen +++
20:45 Uhr
Die Corona-Inzidenz steigt weiter in Rheinland-Pfalz. Doch wie sieht es auf den Intensivstationen aus?
+++ Gesundheitsminister einigen sich auf Quarantäneregeln an Schulen +++
19:45 Uhr
Im Falle einer Corona-Infektion soll künftig nicht mehr die ganze Klasse in Quarantäne kommen. Darauf haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern geeinigt. Demnach sollen künftig nur enge Kontaktpersonen, wie etwa der Sitznachbar, sich isolieren. Die Betroffenen sollen sich aber nach fünf Tagen frei testen können. Außerdem soll im Falle einer Corona-Infektion in einer Klasse vorübergehend mehr getestet werden. Im Normalfall sind zwei Tests vorgeschrieben, dann sollen die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte öfter getestet werden. In Rheinland-Pfalz wird sich am Dienstag der Ministerrat mit der Einigung der Gesundheitsminister befassen.
+++ Mainzer Gericht weist Antrag eines Vaters ab +++
19:15 Uhr
Das Mainzer Verwaltungsgericht hat den Antrag eines Vaters abgelehnt, der gegen die Zusammenlegung von zwei Grundschulklassen im rheinhessischen Appenheim vorgehen wollte. Der Vater sah durch die größere Schülerzahl im Klassenzimmer ein erhöhtes Infektionsrisiko für seine Tochter. Das Gericht widersprach dem. Durch die allgemeinen Hygienemaßnahmen an der Schule gebe es auch nach der Klassenzusammenlegung kein größeres Ansteckungsrisiko, entschied das Gericht.
+++ Eltern und Lehrkräfte beklagen Planlosigkeit beim Coronaschutz +++
19:00 Uhr
Der rheinland-pfälzische Verband für Bildung und Erziehung (VBE) und die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) beklagen, dass auch eine Woche nach Schulbeginn noch nicht geklärt ist, welche Corona-Schutzkonzepte an Schulen gelten. Weder sei geklärt, wie die Schule sich verhalten solle wenn ein Coronafall in einer Klasse auftritt, noch welche Zugangsregeln für Elternabende gelten, kritisierten VBE und GEW.
+++ Corona-Inzidenz steigt weiter, vier neue Todesfälle +++
14:45 Uhr
Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz ist weiter gestiegen - von gestern 100, 4 auf jetzt 103,7. Seit gestern gibt es 549 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Am vergangenem Montag waren es noch 479 Neuinfektionen. Damals lag die Inzidenz bei 72,1. Aktuell sind 9.414 Menschen im Land mit dem Coronavirus infiziert. Seit gestern sind vier weitere Todesfälle gemeldet worden. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz mit fast 200 hat der Kreis Ahrweiler, die niedrigste der Kreis Cochem-Zell mit 35,8.
+++ Mehr als 500 Menschen bei der langen Impfnacht in Trier +++
11:00 Uhr
Bei der langen Impfnacht im Impfzentrum Trier haben sich am Wochenende 537 Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Wie die Stadt mitteilte, war man von der Resonanz positiv überrascht. Am Samstag konnten sich Freiwillige zwischen 19 und 2 Uhr nachts ohne Anmeldung impfen lassen.
+++ ADD: Rund 1.500 Schüler aktuell mit dem Coronavirus infiziert +++
10:00 Uhr
Rund 1.500 Schülerinnen und Schüler gelten aktuell in Rheinland-Pfalz als Corona-Infizierte. Nach Angaben der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) waren es am vergangenen Freitag (3.9.) 1.454. Unter den Lehrkräften galten 42 als infiziert. 601 Schulen im Land waren (Stand: 3.9.) von Infektionsfällen betroffen. Die ADD weist darauf hin, dass die Erfassung der Zahlen nach Schuljahresbeginn erst anlaufe. Rund zwei Drittel der Schulen hätten derzeit entsprechende Meldungen abgegeben. Die Gesundheitsminister der Länder beraten heute darüber, wie die Quarantäne-Regeln in Schulen aussehen sollen. Das Vorgehen ist bisher regional sehr unterschiedlich.
+++ Gesundheitsamt: Selbst in Quarantäne gehen +++
8:45 Uhr
Das Gesundheitsamt Alzey-Worms bittet darum, dass sich Corona-Infizierte und Kontaktpersonen eigenverantwortlich und unverzüglich in Quarantäne begeben. Grund sei, dass aufgrund der starken Belastung des Personals derzeit eine direkte Kontaktaufnahme mit Betroffenen nicht garantiert werden könne. Wer positiv getestet wurde, solle selbst in Quarantäne und auch seine Kontaktpersonen informieren, so ein Sprecher. Man könne aufgrund der derzeit steigenden Inzidenzwerte im Kreis und der Stadt Worms nicht sicherstellen, dass jede Person mit einem positiven Testergebnis auch, wie eigentlich üblich, direkt telefonisch informiert werde.
+++ Wieder Besucher in Ingelheimer Altenheim erlaubt +++
7:45 Uhr
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Ingelheimer Altenheim sollen teilweise wieder Besucher in die Einrichtung dürfen. Nicht betroffene Wohnbereiche könnten wieder geöffnet werden, so ein Sprecher. Laut Geschäftsleitung verstarb inzwischen ein vierter infizierter Bewohner. Ähnlich wie bei den drei Fällen zuvor sei nicht klar, ob die Corona-Infektion ursächlich für den Tod gewesen sei. Alle Opfer seien hochbetagte Menschen mit Demenz und zahlreichen Begleiterkrankungen gewesen. In dem Altenheim waren vergangene Woche 29 Bewohnerinnen und Bewohner positiv getestet worden.
+++ Fast 10.000 Meldungen zu Long Covid im ersten Halbjahr +++
3:30 Uhr
Ärztinnen und Ärzte in Rheinland-Pfalz haben im ersten Halbjahr 2021 schon fast 10.000 längerfristige Folgen einer Corona-Infektion diagnostiziert. Zwischen April und Juni wurde bei 5.434 gesetzlich Versicherten einen sogenannten Post-Covid-19-Zustand nach einer überstandenen Infektion diagnostiziert. Im ersten Quartal waren es 4.269 Patientinnen und Patienten, wie die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz mitteilte. "Wir verzeichnen bereits Reha-Anträge auf Grund von Long Covid", sagte Hans-Georg Arnold, Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz (DRV). Die Anträge hätten allerdings noch keine relevante Größenordnung erreicht. Für die kommenden Monate rechnet Arnold mit einem Anstieg der Antragszahlen aus der zweiten und dritten Welle der Corona-Pandemie.
