Archiv Live Blog zum Coronavirus

Aktuelle Lage in Rheinland-Pfalz

Blog zum Nachlesen (Montag, 13. September)

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 19. September. 

Montag, 13. September

+++ Landespolizeiorchester gibt 1.000. Corona-Konzert +++
21:15 Uhr

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Orchestermitglieder des rheinland-pfälzischen Landespolizeiorchesters in kleiner Besetzung in Altenheimen in ganz Rheinland-Pfalz unterwegs und zaubern den älteren Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Jetzt haben sie ihr 1.000. Konzert gegeben:

+++ Westpfalz-Gesundheitsämter profitieren kaum von Luca-App +++
19:30 Uhr

Die Gesundheitsämter in der Westpfalz haben von der Luca-App zur Kontaktnachverfolgung von Corona-Infektionen bislang kaum profitiert. Das ergab eine SWR-Umfrage. Demnach sind bisher nur wenige Fälle über die Handy-App an westpfälzische Gesundheitsämter weitergeleitet worden. Grund dafür sei unter anderem, dass viele Einrichtungen die freiwillige App nicht nutzen würden. Nutzer können mithilfe der Handy-App ihre Daten digital angeben und müssen keine Kontaktformulare mehr ausfüllen.

+++ Staatstheater Mainz will wieder komplett öffnen +++
19:15 Uhr

Vom 1. Oktober an werden alle Spielstätten im Staatstheater Mainz entsprechend der "2G+"-Regel wieder komplett geöffnet. Das kündigte das Theater an. Besucher müssen danach geimpft, genesen oder getestet sein und am Platz eine medizinische Maske tragen. Zudem würden einzelne Vorstellungen im freien Verkauf als reine 2G-Veranstaltungen angeboten, bei denen die Maskenpflicht entfällt, hieß es weiter.

+++ Reaktionen auf Corona-Verordnung sind unterschiedlich +++
17:45 Uhr

Seit Sonntag gilt bei den Corona-Maßnahmen in Rheinland-Pfalz "2G+". Es gibt zufriedene Reaktionen, aber auch Kritik:

+++ 527 Neuinfektionen, Inzidenz steigt auf 95 +++
14:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet am Montag für Rheinland-Pfalz 527 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Innerhalb von 24 Stunden ist eine weitere Person im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite 7-Tages-Inzidenz (+U.S. Armed Forces) steigt auf 95,0 (Vortag: 93,4). Die landesweite 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz bleibt bei 2,5 pro 100.000 Einwohner. Knapp 5,01 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind mit Covid-19-Erkrankten belegt (Vortag: 5,07 Prozent).

+++ Fast jede zweite Schule hatte mindestens einen Infektionsfall +++
13:30 Uhr

Zwei Wochen nach dem Ende der Sommerferien in Rheinland-Pfalz sind weniger als 0,4 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit dem Coronavirus infiziert. Das Bildungsministerium zog am Montag eine insgesamt positive Bilanz dieser zwei "Präventionswochen" mit Maskenpflicht und regelmäßigen Testungen. Nach Daten der Schulaufsicht in der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) galten am Sonntag 2.030 Schülerinnen und Schüler als infiziert. An 707 oder 43,5 Prozent der Schulen gab es einen oder mehrere Infektionsfälle.

+++ Klinikum Ludwigshafen: Coronapatienten fast alle nicht geimpft +++
12:00 Uhr

Das Klinikum Ludwigshafen behandelt derzeit 23 Corona-Patienten zwischen 20 und 80 Jahren. Fast alle sind nicht geimpft. Die Klinikmitarbeiter ärgert das, wie Klinikdirektor Prof. Günter Layer berichtet:

+++ Gesundheitsämter befürchten Mehrarbeit durch neue Verordnung +++
11:00 Uhr

Gesundheitsämter im Land rechnen durch die neue Corona-Verordnung mit mehr Arbeit, etwa im Kreis Bad Kreuznach. Ein Sprecher des Kreises sagte, man werde zum Beispiel mit Schulen und Kitas noch enger zusammenarbeiten müssen. Zudem müsse man damit rechnen, dass sich auch die Anfragen für Veranstaltungen durch die neue Verordnung erhöhten. Um die Mehrarbeit auffangen zu können, hofft er auf Unterstützung durch die Bundeswehr. Im Kreis Mainz-Bingen ist diese Hilfe schon klar: Hier helfen in den nächsten Tagen vier Soldaten aus. Nach Angaben des Kreises sind die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes in Mainz-Bingen wieder am Limit. Im Kreis Alzey-Worms ist die Bundeswehr nach Angaben einer Sprecherin bereits seit Anfang September wieder im Einsatz.

+++ Sportbund kritisiert Corona-Verordnung +++
10.30 Uhr

Der Sportbund Rheinhessen kritisiert die neue Corona-Verordnung des Landes. Die Corona-Maßnahmen würden die Vereine und auch die Jugendlichen hart treffen. "Schon wieder müssen Kinder und Jugendliche unter den Corona-Schutzmaßnahmen leiden", sagt Thorsten Richter, Geschäftsführer des Sportbundes Rheinhessen. Nach den neuen Regelungen dürfen ab sofort nur noch maximal 25 ungeimpfte Personen am Training und an Wettkämpfen teilnehmen, bei der nächsten Warnstufe 2 sind es nur noch 10. Da die Impfrate bei den Zwölf- bis 17-Jährigen noch sehr niedrig sei, könnten die Kinder dann kaum mehr Basketball, Handball oder Tischtennis spielen. Zudem wären die Tests für Ungeimpfte für die Vereine irgendwann nicht mehr bezahlbar, wenn die kostenlosen Bürgertests Mitte Oktober wegfielen.

+++ Wieder mehr Interesse an Flugreisen +++
8:15 Uhr

Nachdem immer mehr Menschen eine Corona-Schutzimpfung haben, nimmt auch die Lust an Flugreisen wieder zu. Im August zählte der Frankfurter Flughafen mehr als doppelt so viele Passagiere wie ein Jahr zuvor. Wie der Betreiber Fraport mitteilte, sind es allerdings mit 3,37 Millionen immer noch etwa 50 Prozent weniger als im August 2019 vor der Corona-Krise. Stetigen Zuwachs gibt es beim Frachtverkehr. Im August waren es mit 182.362 Tonnen etwa 13 Prozent mehr als im Juli und 5,3 Prozent mehr als im August 2019, also vor Corona.

+++ Neue Corona-Verordnung gilt ab heute auch an Schulen +++
7:00 Uhr

Die Schulen in Rheinland-Pfalz müssen sich ab heute nach der neuen Corona- Verordnung richten. Je nach Warnstufe wird unter anderem geregelt, wo Schüler und Lehrer eine Maske tragen müssen. So besteht bei Warnstufe 1 nur eine Maskenpflicht im Gebäude, nicht aber am Platz und im Freien - momentan gilt diese Stufe überall im Land. Bei Warnstufe 2 müssen in den weiterführenden Schulen auch während des Unterrichts Masken getragen werden. Bei Warnstufe 3 auch in Grundschulen.

+++ Landesregierung will Reserven für künftige Krisen aufbauen +++
6:30 Uhr

Die rheinland-pfälzische Landesregierung arbeitet nach eigenen Angaben daran, Reserven mit Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel aufzubauen. Staatskanzleichef Fabian Kirsch (SPD) teilte auf Anfrage der CDU im Landtag mit, Ziel sei, entsprechende Vergabeverfahren bis zum Jahresende abzuschließen. Die Reserve solle für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen, kritische Infrastrukturen, Verwaltung und Wirtschaft zur Verfügung stehen. Wichtig sei, dass die Behörden schnellen und unbürokratischen Zugriff auf die Bestände hätten, so die Regierung. Zu Beginn der Corona-Pandemie hatte es in ganz Deutschland an Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel gefehlt.

+++ Städte- und Gemeindebund fordert Prominente als "Impfbotschafter" +++
3:00 Uhr

Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, spricht sich einem Zeitungsbericht zufolge für den verstärkten Einsatz von Prominenten in der Werbung für eine Corona-Schutzimpfung aus. Der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe) sagte Landsberg, es sei immer hilfreich, "wenn Prominente aus Kunst, Kultur und Sport sich klar zur Impfung bekennen und dazu aufrufen. So wie wir etwa Lesebotschafter haben, sollte es auch Impfbotschafter geben". Das Impfgeschehen, so Landsberg weiter, habe sich leider deutlich verlangsamt. Deshalb sei eine massive vierte Corona-Welle im Herbst zu befürchten, "wenn es nicht gelingt, wieder mehr Menschen von einer Impfung zu überzeugen". Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind aktuell 62 Prozent der Bevölkerung in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpft, etwa 66 Prozent haben mindestens eine Impfdosis erhalten.

+++ Kanzleramtsminister: "Bürgernahe Impfangebote auch nach Aktionswoche" +++
0:45 Uhr

Zum Beginn der bundesweiten Impfaktionswoche heute, hat Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) angekündigt, dass die "bürgernahen Impfangebote" auch nach der Aktionswoche zunächst bestehen bleiben sollen. Braun sagte am Sonntagabend in der ZDF-Sendung "Berlin direkt", die Angebote sollten dazu beitragen, eine vierte Welle der Pandemie im Winter noch zu verhindern. "Wenn wir nichts tun, dann kommt sie ziemlich sicher", so Braun. Das bedeute dann im Ergebnis, dass diejenigen, die geimpft seien, etwa mit ihren Operationen zurückstehen müssten, weil Ungeimpfte in den Krankenhäusern lägen. Unter dem Motto #HierWirdGeimpft, kann sich ab heute jeder Bürger an zahlreichen Stellen ohne Termin und kostenfrei gegen Corona impfen lassen. Die temporären Angebote, beispielsweise in Bibliotheken, Einkaufszentren und bei freiwilligen Feuerwehren, sollen dabei helfen, die Impfquote in Deutschland zu erhöhen.

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Stand
Autor/in
SWR