Damit ist er laut betreuender Lehrerin Iris Hertwig weiter geflogen, als die AG dachte. Der Wetterballon war mit einem Fallschirm zu Boden gegangen - mitsamt Sonde, die verschiedene Daten unter anderem zu Temperatur, Luftdruck und Ozonschicht in der Stratosphäre aufzeichnen sollte. Diese Daten werden nun noch von den Schülerinnen und Schülern ausgewertet.
Ein Team der Bio-Physik-AG hatte sich am Nachmittag bereit gehalten, um die Sonde suchen zu fahren. Über eine App verfolgten die Schüler, wo der Ballon landete.
Mit Helium in den Himmel und zurück
Um kurz nach 12 Uhr war der Ballon mit Helium gefüllt in den Himmel aufgestiegen. Nach Angaben der Schule handelt es sich dabei um einen professionellen Ballon, wie ihn auch Meteorologen nutzen. Es war nur ein kurzer Ausflug für den Ballon, der einen Durchmesser von zweieinhalb Metern hat. Eineinhalb Stunden brauchte er in etwa für seinen Aufstieg.
Aufstieg bis in die Stratosphäre
Weil solch ein Wetterballon bei seinem Aufstieg sogar die erste Schicht der Erdatmosphäre verlässt, hat sich das Schulprojekt den Namen gegeben: "Klassenzimmer am Rande des Weltalls". Die Bio-Physik-AG der Stufe elf hatte das Projekt vorbereitet und umgesetzt.
Der Wetterballon ist ein "Schönwetterballon"
Solch ein Ballon kann nur bei guten Wetterbedingungen starten. Zu starker Wind oder Regen machen den Aufstieg unmöglich. Deswegen war der Start des Wetterballons bereits im Mai einmal verschoben worden. Das ist nicht unerheblich, denn der Aufstieg eines solchen Ballons muss jeweils bei der Deutschen Flugsicherung genehmigt werden.
Dann weist die Behörde der Wetterballon-AG ein dreistündiges Flug-Zeitfenster zu, in dem der Ballon mitsamt Sonde und Experimenten aufsteigen darf. Sogar eine Luftfahrt-Haftpflichtversicherung musste das Wiedtal-Gymnasium nach eigenen Angaben abschließen.