In den vergangen Tagen seien wieder mehrere ältere Menschen um Geld und Wertsachen gebracht worden, teilte die Polizei mit. Den Angaben zufolge läuft der Betrug immer nach dem gleichen Schema ab: Am Telefon gaukeln die Täter den Angerufenen vor, Familienangehörige seien in einen tödlichen Unfall verwickelt. Sie bräuchten deshalb Geld für die Kaution.
Telefonbetrüger geben sich als Tochter und Polizistin aus
So war es auch im Fall der Neuwieder Seniorin: Wie die Polizei berichtet, schilderte ihr die angebliche Tochter am Telefon mit schluchzender Stimme, dass sie einen Unfall gehabt habe. Anschließend habe eine falsche Polizistin das Telefonat übernommen und erklärt, dass bei dem Unfall jemand gestorben sei und ihre Tochter in Haft sitze. Um sie frei zubekommen, sollte die Frau 46.000 Euro bezahlen.
Daraufhin übergab die Seniorin einem Unbekannten laut Polizei einen Goldbarren im Wert von mehreren tausend Euro. Dann sollte sie auf einen weiteren Anruf warten, der aber nicht kam. Als die Seniorin stutzig wurde und ihre Tochter anrief, flog der Betrug auf.
Zwei weitere Fälle von Telefonbetrug in der Region
In Koblenz wurde eine andere Seniorin auf diese Weise um Geld und Wertsachen geprellt. In Rheinbrohl dagegen war eine 84-jährige Frau auf Zack: Sie beendete das Gespräch und informierte die "echte" Polizei.