Unter dem Quellenturm und in der Turmspitze befinden sich Tanks für das Quellwasser der Bad Emser Heilquellen. Nach Angaben der kommunalen Staatsbad Bad Ems GmbH sind einige Behälter im Boden undicht. Dadurch herrsche im Inneren des Turms aus dem Jahr 1907 ein feuchtes und warmes Klima.
Mauerwerk des Quellenturms muss erneuert werden
Die feuchtwarme Luft sei vor allem dafür verantwortlich, dass der Turm mit der Zeit baufällig wurde, sagt Achim Deusner, Geschäftsführer der kommunalen Staatsbad Bad Ems GmbH: "Die hohe Luftfeuchtigkeit macht alle Wände und auch das Holz mit der Zeit kaputt." Besonders das Mauerwerk, das beim Bau des Turms für eine bessere Optik außen angebracht wurde, sei marode. Die Statik des Quellenturms sei dadurch gefährdet.
Im ersten Bauabschnitt müsse deshalb die Standsicherheit verbessert werden, sagt Deusner. Das Mauerwerk müsse dafür neu mit dem Stahlgerüst des Turms verbunden werden. Die Stahlkonstruktion selbst sei allen Untersuchungen zufolge intakt, heißt es.

Sanierung des Quellenturms soll zwei Jahre dauern
Nach den Arbeiten an der Statik soll ein großer Baukran aufgestellt werden. Mit Hilfe des Krans sei geplant, die Stahltanks in der Spitze des Turms zu entnehmen und die Dachkonstruktion zu erneuern, erklärt Geschäftsführer Deusner.
Die Sanierungsarbeiten an dem denkmalgeschützten Quellenturm in Bad Ems sollen in zwei Jahren abgeschlossen sein und mehrere hunderttausend Euro kosten.