Förderung für Glasfaserausbau im Kreis Neuwied

Land fördert Gigabitausbau

Kreis Neuwied bekommt 35 Millionen Euro für schnelleres Internet

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Der Kreis Neuwied erhält vom Land Rheinland-Pfalz mehr als 35 Millionen Euro für den Gigabitausbau. Die Förderung findet im Rahmen des "Graue-Flecken-Programms" des Bundes statt.

Der rheinland-pfälzische Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer (SPD) hat am Freitagmorgen in Neuwied einen Förderbescheid in Höhe von 35.120.000 Euro an die Kreisverwaltung des Landkreises Neuwied übergeben. Das Geld dient der Förderung des Gigabitausbaus im Kreis.

Kreis Neuwied profitiert vom "Graue-Flecken-Programm" des Bundes

Der Landkreis Neuwied ist damit nach Angaben des Landes die erste Gebietskörperschaft in Rheinland-Pfalz, die vom "Graue-Flecken-Programm" des Bundes profitiert und eine Landesförderung erhält. "Der Landkreis Neuwied macht damit einen großen Schritt in die digitale Zukunft", sagte Digitalisierungsminister Schweitzer.

Ausbau des Glasfasernetzes in Rheinland-Pfalz Der steinige Weg zum schnellen Internet

In vielen Regionen in Rheinland-Pfalz werden derzeit Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt. In etlichen Gemeinden liegen die Nerven allerdings blank.

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Insgesamt geht es bei dem Ausbauprojekt um eine Summe von knapp 90 Millionen Euro. Neben den 35 Millionen Euro vom Land erhält der Kreis Neuwied zusätzlich noch knapp 45 Millionen Euro vom Bund. Die Kommunen im Kreis sind mit zehn Prozent der Kosten, also rund neun Millionen mit an Bord.

Glasfaserausbau soll tausende Haushalte mit schnellem Internet versorgen

Im Zuge des Glasfaser-Projektes sollen Bandbreiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde entstehen. Nach Ende der Maßnahme sollen im Kreis Neuwied voraussichtlich 8.570 unterversorgte Privathaushalte und 944 Unternehmen in Gewerbegebieten an schnelles Internet angeschlossen sein.

"So bleibt im Landkreis Neuwied kein Haushalt mehr unterversorgt."

Landrat Achim Hallerbach (CDU) bezeichnete den Förderbescheid als "sehr gute Nachricht". Dank des "Graue-Flecken-Programms" könne das Internet in den kommenden drei Jahren flächendeckend ausgebaut werden. "So bleibt im Landkreis Neuwied kein Haushalt mehr unterversorgt, auch da nicht, wo der Glasfaserausbau für private Telekommunikationsunternehmen unwirtschaftlich ist", so Hallerbach.

Anbindung mit Glasfaser bis zum Gebäude

Die Maßnahme umfasst nach Angabe des Landes die Anbindung von unterversorgten Haushalten, Unternehmen und Schulen in den Verbandsgemeinden Asbach, Bad Hönningen, Dierdorf, Linz am Rhein, Unkel sowie der Stadt Neuwied. Die Anbindung mit Glasfaser soll überwiegend bis zum Gebäude erfolgen.

Übergabe des Förderbescheids an den Kreis Neuwied
Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer hat einen Zuwendungsbescheid in Höhe von mehr als 35 Millionen Euro zur Förderung des Gigabitausbaus an die Kreisverwaltung des Landkreises Neuwied übergeben.

Land unterstützt 50 Projekte zum Breitbandausbau

Digitalisierungsminister Alexander Schweizer bezeichnete den Glasfaser-Ausbau im Kreis Neuwied als "weiteres wichtiges Projekt zur Erreichung des Gigabit-Ziels in Rheinland-Pfalz." Demzufolge sollen die Landkreise bis zum Jahr 2025 den Netzinfrastrukturwechsel von Kupfer hin zu Glasfaser schaffen. Landesweit werden laut Schweizer derzeit 50 Breitbandausbauprojekte unterstützt.

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In vielen Regionen in Rheinland-Pfalz werden derzeit Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt. In etlichen Gemeinden liegen die Nerven allerdings blank.

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