Anders als in den vergangenen drei Jahren, blieben die Weihnachtsbäume im Frühjahr von den Spätfrösten verschont. Zudem habe es in diesem Sommer oft geregnet, schreibt der Verband Natürlicher Weihnachtsbaum.
Das habe allen Bäumen gut getan, natürlich auch denen, die in diesem Jahr als Weihnachtsbäume auf den Markt kommen: Sie seien gesünder und kräftiger als in den vergangenen Jahren - und das sehe man auch am satten Grün ihrer Nadeln.
Gute Wachstumsbedingungen für Weihnachtsbäume 2023
Diese Erfahrung haben auch die Anbauer von Weihnachtsbäumen im Norden von Rheinland-Pfalz gemacht: Kein Spätfrost und mehr Regen seien gut für die Bäume gewesen, sagten Anbieter aus den Kreisen Mayen-Koblenz und Cochem-Zell dem SWR.
Sie gehen davon aus, dass sich an den Preisen für die Weihnachtsbäume in diesem Winter nicht viel ändern wird. Der Betreiber des Weihnachtsbaumverkaufs Schneider in Gevenich im Kreis Cochem-Zell sagte, er habe wenig Fläche, wenig Personal und damit nur geringe Kosten. Die Preise für seine Bäume seien deshalb mit 20 bis 55 Euro seit Jahren gleich.
Preise für Weihnachtsbäume bleiben 2023 oft stabil
Auch ein Anbieter von Weihnachtsbäumen in Nassheck im Kreis Mayen-Koblenz und die Baumschule Borowski in Koblenz sagten dem SWR schon im Oktober, dass sie die Preise für Weihnachtsbäume stabil halten wollen.
Der Arbeitskreis "Rheinland-Pfälzischer Weihnachtsbaum" schätzt, dass eine Rotfichte in diesem Jahr zwischen 10 und 15 Euro je laufenden Meter kosten wird, eine Blaufichte zwischen 13 und 18 Euro und eine Nordmanntanne zwischen 21 und 29 Euro.
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Weihnachtsbäume: Selber schlagen statt kaufen
Ganz besonders frisch ist der Weihnachtsbaum natürlich, wenn man ihn selbst erst kurz vor dem Fest beim Produzenten kauft oder ihn sogar selbst schlägt. Wer das tun möchte, kann das beispielsweise am 2. und 3. Adventswochenende in Gevenich im Kreis Cochem-Zell oder in Bilkheim im Westerwald tun.
Auch auf dem Fichtenhof im Hunsrück bei Kappel kann bis zum 23. Dezember selbst gesägt werden, in Bassenheim bei Koblenz am 16. Dezember und im Bopparder Stadtwald am 17. Dezember. Oft kann man dort auch eine Bratwurst essen und einen Glühwein trinken. Seil und Säge muss man sich meist selbst mitbringen. Vor Ort wird der frisch geschlagene Weihnachtsbaum aber in ein Transportnetz verpackt.