Im August 2022 war eine Frau im Wild- und Freizeitpark Klotten aus einer fahrenden Achterbahn gestürzt und tödlich verletzt worden. Die 57-Jährige aus dem saarländischen St. Wendel starb noch an der Unfallstelle. Seitdem ermittelt die Staatsanwaltschaft Koblenz.
Ähnlicher Vorfall im Freizeitpark Klotten bereits 2018
Wie jetzt bekannt wurde, hat es offenbar schon mal einen ähnlichen Vorfall im Freizeitpark gegeben. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat einen entsprechenden Bericht des Cochemer WochenSpiegel bestätigt. Auf Anfrage teilte Staatsanwältin Kirsten Mietasch mit: "In dem Sie interessierenden Verfahren kann ich bestätigen, dass im Rahmen der Ermittlungen ein ähnlicher gelagerter Vorfall aus dem Jahre 2018 bekannt geworden ist."
Der WochenSpiegel berichtet in seiner jüngsten Ausgabe, dass sich nach Bekanntwerden des Achterbahnunglücks 2022 eine Zeugin bei der Polizei gemeldet habe. Diese habe eine Aussage gemacht, die strafrechtlich erhebliche Folgen haben könnte. Dies hat die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage nicht bestätigt.
Freizeitpark musste elektronisches Rückhaltesystem nachrüsten
Die Achterbahn im Freizeitpark Klotten war nach dem tödlichen Unfall außer Betrieb genommen worden. Um die Unfallursache zu ermitteln, war damals ein Gutachten in Auftrag gegeben worden. Dabei kam der Sachverständige zu dem Ergebnis, dass "an der konkreten Ereignisstelle aufgrund der starken Beschleunigungskräfte insbesondere in Form von kurvenbedingten Fliehkräften Personen mit hohem Körpergewicht aus dem Sitz gehoben" werden konnten.
Der Betreiber musste daraufhin vor der Wiedereröffnung des Freizeitparks entsprechende Sicherheitauflagen erfüllen und ein elektronisches Rückhaltesystem nachrüsten. Im April vergangenen Jahres wurde die Achterbahn dann wieder in Betrieb genommen.