Bande soll Fälschungen bundesweit verkauft haben

Staatsanwaltschaft Koblenz erhebt Anklage wegen gefälschter Corona-Impfpässe

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Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat im Zusammenhang mit der Herstellung von gefälschten Impfpässen Anklage erhoben. Sechs Männer sind wegen gewerbsmäßiger Urkundenfälschung in 67 Fällen angeklagt.

Die Anklage richtet sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz gegen sechs Männer im Alter von 20 bis 35 Jahren. Ihnen wird demnach vorgeworfen, ab Sommer 2021 vor allem in den Kreisen Neuwied und Mayen-Koblenz gefälschte Corona-Impfpässe hergestellt und auch damit gehandelt zu haben.

Die Angeklagten sollen den Angaben zufolge bis Anfang Dezember 2021 eine Vielzahl gefälschter Impfpässe gefertigt und diese an Zwischenhändler und Endabnehmer in ganz Deutschland verkauft haben.

Polizei stellte 147 gefälschte Impfpässe bei Durchsuchungen sicher

Bei Durchsuchungen durch die Polizei und Staatsanwaltschaft Anfang Dezember 2021 in der Region Koblenz und in Norddeutschland hatten die Beamten zahlreiche gefälschte Impfpässe sichergestellt. Zudem seien Stempel, Setzkästen und nicht ausgefüllte Impfpässe gefunden worden. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz weiter mitteilte, sollen die gefälschten Corona-Impfausweise erst für 150 Euro pro Stück verkauft worden sein, später dann teilweise auch für 250 Euro.

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Anklage wegen banden- und gewerbsmäßiger Urkundenfälschung

Den Beschuldigten wird laut Anklage banden- und gewerbsmäßige Urkundenfälschung in mehr als 67 Fällen vorgeworfen. Ein Angeklagter müsse sich darüber hinaus für gewerbsmäßige Urkundenfälschung in zehn weiteren Fällen verantworten.

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SWR