In Oberirsen im Kreis Altenkrichen hat ein Angler im Dorfweiher eine Babyleiche entdeckt.  (Foto: SWR)

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags

Totes Baby aus Weiher in Oberirsen: Ermittlungen eingeleitet

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Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat nach dem Fund eines toten Babys in einem Weiher in Oberirsen ein Ermittlungsverfahren gegen eine jugendliche Person eingeleitet.

Wie die Behörde mitteilte, wird wegen des Anfangsverdachts auf Totschlag ermittelt. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden und die jugendliche Person zu schützen, würden vorerst keine weiteren Details bekanntgegeben, heißt es in einer Mitteilung. Wie das Baby zu Tode gekommen ist, ist noch unklar. Bei der Obduktion der Babyleiche habe nicht sicher festgestellt werden können, wann und warum der Säugling gestorben sei, so die Staatsanwaltschaft.

Am Dienstag hatten die Koblenzer Ermittler auf SWR-Anfrage bestätigt, dass ein Angler im Dorfweiher in Oberirsen im Kreis Altenkirchen ein totes Baby gefunden hatte und der Leichnam obduziert werde.

Totes Baby lag offenbar in einer mit Steinen beschwerten Tasche

Zuvor hatte sich Ortsbürgermeister Wilfried Stahl wegen des Fundes schockiert gezeigt. Der Deutschen Presseagentur sagte er, das tote Kind habe wohl schon länger im Wasser gelegen. Ob es ein Mädchen oder ein Junge sei, wisse er nicht. Das Baby soll Berichten der Rhein-Zeitung zufolge in einer mit Steinen beschwerten Tasche gelegen haben, eingewickelt in ein Handtuch.

Ruhiger Dorfweiher in Oberirsen

Der Weiher im Oberirsen liegt direkt neben dem Dorfgemeinschaftshaus des Ortes und ist größtenteils von Bäumen umgeben. Anwohner berichteten dem SWR, dass an dem kleinen Weiher für gewöhnlich nur Spaziergänger und Hundebesitzer aus der näheren Umgebung unterwegs seien. Autokennzeichen von außerhalb seien dort so gut wie nie zu sehen.

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SWR