"Für uns war immer klar, dass die Grundsatzentscheidung des Bundes gilt und Rheinland-Pfalz diese mitträgt, solange sie Gültigkeit behält", erklärte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Freitag.
Ab 2. Februar keine Maske mehr in Bus und Bahn
Im Gleichklang mit der Entscheidung der Bundesregierung hebe Rheinland-Pfalz daher die Maskenpflicht im ÖPNV zum 2. Februar auf. "Die weiteren Schritte erfolgen auch in enger Abstimmung mit meinem hessischen Amtskollegen", fügte Hoch hinzu.
Beide Bundesländer wollten, dass es einheitliche Regeln gebe. Hessen kündigte am Freitag ebenfalls ein Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Bussen und Bahnen ab 2. Februar an. Baden-Württemberg hatte diesen Schritt bereits Mitte der Woche verkündet.
Hoch: Corona-Inzidenz und Infektionen rückläufig
Die Entscheidung des Bundes sei angesichts der aktuellen Entwicklung und dem "spürbaren Übergang in die endemische Lage" zu begrüßen, sagte Hoch. Sowohl die Corona-Inzidenz als auch die Infektionen bei anderen Atemwegserkrankungen seien rückläufig. In Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen bleibt die Maskenpflicht in Rheinland-Pfalz laut Gesundheitsministerium weiterhin bestehen.
Das Landesuntersuchungsamt ermittelte zuletzt eine Inzidenz von 99,7 registrierten Corona-Fällen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Die Hospitalisierungsinzidenz lag bei 5,07 Krankenhausaufnahmen von Covid-Patienten binnen einer Woche je 100.000 Einwohner.
Auch im Fernverkehr fällt die Maskenpflicht
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte zuvor mitgeteilt, dass zum 2. Februar auch im Fernverkehr die Maskenpflicht fallen soll. Die Bundesregierung kann die Maßnahme per Rechtsverordnung ganz oder teilweise aussetzen. "Wir müssen einfach mehr auf Eigenverantwortung und Freiwilligkeit setzen", sagte Lauterbach. Laut Infektionsschutzgesetz sollte die Maskenpflicht im Fernverkehr eigentlich bis zum 7. April andauern.