Das Ausmaß der Klimakrise wird in den vergangenen Jahren immer deutlicher, wie das rheinland-pfälzische Umweltministerium mitteilt. Schon jetzt sind mehr als 80 Prozent der Bäume in den heimischen Wäldern krank. Die Ursache sei in erster Linie die anhaltende Trockenheit. Die Dürre schwäche die Bäume und mache sie anfällig für Krankheiten und Schädlinge wie den Borkenkäfer. Einige Bäume sterben laut Ministerium schlichtweg ab, weil sie verdursten.
Zahlen, Fakten und Erstaunliches Das ist der Wald in Rheinland-Pfalz
Diese Quizfrage werden vermutlich nicht viele Rheinland-Pfälzer richtig beantworten: Wie viele Bäume stehen in den Wäldern im Land? Die Lösung und viele andere Wald-Fakten gibt es hier.
RLP will Strategien entwickeln, um dem Wald zu helfen
Die jährliche Waldzustandserhebung soll zeigen, wie sich der Klimawandel auf den Wald auswirkt. "Durch diese wissenschaftlichen Daten können wir Strategien entwerfen, wie wir dem Wald am besten helfen können, etwa, welche Baumarten vergleichsweise widerstandsfähig sind", sagte Umweltstaatssekretär Erwin Manz (Grüne) zum Start der Aktion an der Forschungsanstalt für Forstwirtschaft und Waldökologie in Trippstadt.
Jedes Jahr werden dieselben Bäume untersucht
Die Forstleute untersuchen dabei jedes Jahr dieselben Bäume. Sie begutachten beispielsweise, wie dicht die Baumkrone ist und wie viele Blätter von Insekten angefressen wurden. Die Experten sehen auch nach, ob die Bäume von einer Pilzkrankheit an der Rinde betroffen sind. Der Waldzustandsbericht wird seit 1984 jedes Jahr erstellt.
Klimaschutz als wirksamstes Mittel gegen die Trockenheit
Im vergangenen Jahr zeigten die Untersuchungen, dass weniger als jede zehnte Buche und Eiche als gesund gilt. Das seien jedoch die Baumarten, die in Rheinland-Pfalz am häufigsten vorkommen. Staatssekretär Manz bezeichnet trotz aller Maßnahmen den Klimaschutz als wirksamstes Mittel: "Der Klimaschutz und allen voran die Energiewende sind eine dringende Aufgabe, an der wir alle arbeiten müssen. Jede und jeder von uns kann dazu beitragen, das Klima und damit den Wald zu schützen."