Polizei warnt vor gefährlichem Trend

Nach Stromschlag wegen Selfie: Jugendlicher außer akuter Lebensgefahr

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Der Jugendliche, der durch einen Stromschlag am Bahnhof Einsiedlerhof in Kaiserslautern schwer verletzt worden ist, schwebt nach Angaben der Polizei nicht mehr in Lebensgefahr. Er wollte auf einem Güterwaggon ein Selfie machen.

Gemeinsam mit einem Freund kletterte der 17-Jährige auf einen am Bahnsteig abgestellten Waggon. Als er aufstand und sein Handy in die Luft hob, um ein Foto von sich zu machen, berührte er möglicherweise die Oberleitungen mit seinem Arm. Er erlitt einen starken Stromschlag und stürzte von dem Waggon ins Gleisbett.

Jugendliche kommen verletzt ins Krankenhaus

Der andere Jugendliche spürte den Stromschlag ebenfalls, konnte aber noch selbst vom Waggon absteigen und zurück auf den Bahnsteig klettern. Der 17-Jährige im Gleisbett musste reanimiert werden und kam schwerverletzt ins Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei schwebt er aber nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Sein Zustand sei aber nach wie vor kritisch. Er werde wegen seiner schweren Verbrennungen auf der Intensivstation der BG Unfallklinik in Ludwigshafen behandelt.

Polizei in Kaiserslautern warnt vor gefährlichem Trend

Das Phänomen, Selfies in Gleisbereichen zu machen, liegt nach Angaben der Polizei im Trend. Sie warnt davor, sich durch solche Aktionen in Lebensgefahr zu bringen. Beim Verlassen der vorgesehenen Bereiche auf Bahnanlagen bestehe grundsätzlich Lebensgefahr.

65 Mal so viel Spannung wie in einer normalen Steckdose

Die Bahnoberleitungen haben demnach eine Spannung von 15.000 Volt. Das sind 65 Mal so viel wie in einer normalen Steckdose zuhause. Selbst wenn man nur in die Nähe einer Bahnoberleitung komme, könne man einen Stromschlag bekommen.

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SWR