Menschen gehen mit Koffern über einen Bahnsteig.

24-Stunden-Bahn-Warnstreik

Schienenverkehr in RLP rollt wieder - Züge voll

Stand

Nach dem Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) rollt der Schienenverkehr wieder durch Rheinland-Pfalz. Dennoch kann es in etlichen Zügen noch voll werden.

"Es ist alles stabil angelaufen, das ist planmäßig gestartet", sagte ein Bahnsprecher am Samstag. "Wir fahren seit den frühen Morgenstunden mit normalem Fahrplan." Das gelte sowohl für den Fern-, als auch für den Regional- und S-Bahn-Verkehr. Es sei aber möglich, dass es im Tagesverlauf noch vereinzelt zu Abweichungen komme.

Erhöhtes Reiseaufkommen - vor allem im Fernverkehr

"Wir haben ein erhöhtes Reisendenaufkommen", sagte der Sprecher. Die Züge seien gut ausgelastet, vor allem im Fernverkehr. Die Bahn empfehle Reisenden daher, die Verbindungen noch einmal online zu überprüfen.

Der Warnstreik war am Freitagabend um 22 Uhr zu Ende gegangen. Fern- und Regionalverkehr waren durch den 24-stündigen Ausstand massiv beeinträchtigt worden. Rund 80 Prozent des Fernverkehrs stellte die Bahn ein, für den regionalen Personenverkehr der Bahn galten Notfahrpläne. Private Bahnunternehmen wie Vlexx, Vias oder Trans Regio waren nicht direkt von dem Warnstreik betroffen. Zuletzt hatte die GDL ihre Mitglieder bei der Bahn am 15. und 16. November dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

GDL will bis 7. Januar nicht mehr streiken

Die GDL hat angekündigt, bis 7. Januar nicht mehr zu streiken. Je nach Ergebnis der Urabstimmung könnten danach aber noch deutlich längere und intensivere Streiks folgen.

Auswirkungen des Streiks auf Regionalverkehr in Rheinland-Pfalz

Die Mittelrheinbahn stand am Freitag nach Angaben eines Sprechers gänzlich still. Auch die S4 von Germersheim über Ludwigshafen nach Bruchsal fiel ganz aus. Bei den Regionalbahnen ging von Mainz über Ludwigshafen nach Karlsruhe nichts. Genau so wenig wie von Karlsruhe über Landau nach Kaiserslautern. Auch die Regionalzüge von Wörth nach Lauterbourg und von Neustadt nach Wissembourg im Elsass fuhren seit Donnerstagabend nicht. Einige wenige Strecken wurden nur alle zwei Stunden bedient, so etwa in Bad Dürkheim.

Ähnlich sah es im Norden und Westen des Landes aus. Wer beispielsweise von Trier nach Koblenz wollte, musste sich gedulden. Die RB81 zwischen Trier und Koblenz fuhr auch nur im Zwei-Stunden-Takt.

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Infos zu Verspätungen und Ausfällen

Aktuelle Informationen zu Ausfällen, Verspätungen und Notfahrplänen finden Sie auf der Seite der Deutschen Bahn. Ob und wie Tickets umgetauscht werden können, haben wir hier für Sie zusammengefasst:

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SWR