Der Bus kam laut Polizei auf den Bahngleisen wegen eines Staus zum Stehen, als sich die Schranken senkten, der Regionalzug heranfuhr und mit dem Bus zusammenstieß. Nach der Kollision fing der Bus Feuer und brannte komplett aus. Rund 100 Meter nach dem Bahnübergang kam der entgleiste Zug schließlich zum Stehen. Der Unfall passierte gegen 8:30 Uhr im Blausteiner Teilort Arnegg nahe der B28.
Bahnübergang wird noch überwacht Bahnstrecke nach Zugunglück bei Blaustein wieder frei
Nach dem Zugunglück in der Nähe von Blaustein (Alb-Donau-Kreis) am Dienstag hat die Bahn die Strecke Ulm-Sigmaringen wieder freigegeben. Am Freitagabend liefen letzte Arbeiten.
Busfahrer bei Unfall lebensgefährlich verletzt
Bei dem Aufprall wurde der Busfahrer aus dem Fahrzeug geschleudert und lebensgefährlich verletzt. Der Zugführer erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen. In dem Linienbus befanden sich bei dem Zusammenstoß keine Fahrgäste. Nach SWR-Informationen waren vor dem Unfall Schulkinder mit dem Bus gefahren und in Blaustein ausgestiegen.
Ursache für den Stau war ein Motorradunfall, der zuvor in der Nähe des Bahnübergangs passiert war. Einsatzkräfte und ein Rettungshubschrauber waren deswegen bereits vor Ort. Die Polizei ermittelt derzeit, warum der Bus auf den Gleisen stand.
Im Zug wurden elf Passagiere leicht verletzt, so die Polizei. Insgesamt waren 74 Fahrgäste an Bord. Zunächst war von mehreren Schwerverletzten die Rede.
Am Dienstagnachmittag bargen die Einsatzkräfte den ausgebrannten Bus. Die Bergung des beschädigten Regionalzuges ist für Dienstagabend geplant. Ein spezieller Bergungszug soll bei den Aufräumarbeiten helfen.

Zugstrecke zwischen Blaubeuren und Blaustein vorerst gesperrt
Die Bahn hat inzwischen zwischen Blaustein und Blaubeuren einen Ersatzverkehr eingerichtet. Laut Bundespolizei bleibt die Strecke voraussichtlich mehrere Tage gesperrt, da die Gleise in Mitleidenschaft gezogen worden sind.