Der Neubau eines Patienten- und Forschungsgebäudes am Universitätsklinikum Ulm hat am Dienstagvormittag mit dem offiziellen Spatenstich begonnen. (Foto: Uniklinik Ulm)

Bauarbeiten offiziell begonnen

Spatenstich für neues Krebszentrum an der Uniklinik Ulm

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Isabella Hafner
Isabella Hafner (Foto: SWR)
Laura Ladwig

Die Universitätsklinik Ulm will Krebspatienten besser versorgen und die Forschung auf diesem Gebiet ausbauen. Jetzt haben offiziell die Bauarbeiten für ein neues Gebäude begonnen.

Der Neubau eines Patienten- und Forschungsgebäudes am Universitätsklinikum Ulm hat am Dienstagvormittag mit dem offiziellen Spatenstich begonnen. Geplant ist ein fünfstöckiges Gebäude. Bevor die Bäume auf dem Grundstück für das Vorhaben gefällt wurden, gab es Proteste von Klimaaktivisten, die mehrere Bäume besetzt hatten.

Im Erdgeschoss sollen künftig Krebspatienten und -patientinnen betreut werden, die nicht mehr auf herkömmliche Weise behandelt werden können. Sie erhalten dort laut Uniklinik Medikamente aus neuen Therapiestudien. Der Neubau bringe künftig unter einem Dach die onkologische Krankenversorgung und eine Krebsforschung auf Spitzenniveau zusammen.

"Durch diesen engen Austausch profitieren schwerkranke Patientinnen und Patienten durch neue personalisierte Therapieansätze."

Im Obergeschoss bekommt das "Nationale Centrum für Tumorerkrankungen" (NCT) seine neue Heimat. Die Uni Ulm ist damit einer von nur sechs NCT-Standorten in Deutschland - neben Heidelberg der zweite in Baden-Württemberg. Dort werden 80 Arbeitsplätze für Forschung und Lehre entstehen.

Der Neubau eines Patienten- und Forschungsgebäudes am Universitätsklinikum Ulm hat am Dienstagvormittag mit dem offiziellen Spatenstich begonnen. (Foto: Uniklinik Ulm)
Die Universitätsklinik Ulm will Krebspatienten besser versorgen und die Forschung auf diesem Gebiet ausbauen. So soll das fünfstöckige Gebäude aussehen.

Neubau für schwerkranke Krebspatientinnen und -patienten

Im neuen Gebäude kommen außerdem vorübergehend Menschen mit bösartigen Krebserkrankungen unter, während das Bettenhaus der Klinik für Innere Medizin saniert wird. Aber auch langfristig wird der Neubau Platz für die Versorgung schwerkranker Krebspatientinnen und -patienten bieten.

Insgesamt kostet das Gebäude 32 Millionen Euro. Das Land übernimmt davon einen Teil durch eine Sonderfinanzierung.

Verzögerter Baustart durch Klimaproteste

Lange vor Baubeginn gab es Proteste, nicht gegen das Zentrum an sich, sondern gegen den Standort. Bei Vorarbeiten waren Bäume gefällt worden. Dagegen hatten Klimaaktivisten demonstriert, der Baubeginn verzögerte sich deshalb um ein Jahr. Professor Dr. Hartmut Döhner, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin, ist dennoch zuversichtlich, dass die Bauarbeiten - wie nun geplant - in zwei Jahren abgeschlossen sein werden.

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