Drei Frauen sind frei, mehr als 15 Monate waren sie in der Gewalt der Hamas-Terroristen im Gazastreifen. Shneur Trebnik, Rabbiner in Ulm, ist erleichtert: "Mein Herz schlägt wirklich vor Freude, dass die Geiseln wieder zurück bei ihren Familien, zurück in Sicherheit, zurück aus diesem schrecklichen Entführungslager sind", sagte Trebnik am Montagmittag dem SWR.
Ulmer Rabbiner Trebnik sorgt sich um weitere Geiseln
Der Rabbiner warnte aber gleichzeitig, dass sich der israelische Staat nicht erpressbar machen dürfe. Man müsse aufpassen, die Preise für die Geiseln nicht immer weiter zu erhöhen, weil man dadurch den Rest der israelischen Gesellschaft gefährden würde.
Trebnik sorgt sich auch um das Leben der knapp 100 weiteren Geiseln, die weiterhin in der Gewalt der Hamas sind. Man wisse nicht, "wer noch lebt und wer nicht", und wie es den Menschen gehe. Er geht außerdem nicht davon aus, dass sich die Lage im Nahen Osten dauerhaft entspannen wird.
Die drei Frauen waren am Sonntag im Gazastreifen dem Roten Kreuz übergeben worden. Sie haben dann in Israel ihre Mütter getroffen und wurden schließlich für medizinische Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Israel wiederum ließ 90 palästinensische Gefangene frei.