Der junge Mann war, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West mitteilte, am Sonntagabend ohne Fremdbeteiligung beim Schwimmen untergegangen. Andere Schwimmer suchten sofort nach ihm. Auch Wasserretter, Feuerwehr, Notärzte und Notfallsanitäter waren mit insgesamt 60 Kräften im Einsatz.
Der Mann war laut Polizei aber erst rund eine halbe Stunde nach seinem Verschwinden im Wasser gefunden worden. Die Einsatzkräfte belebten ihn wieder. Nach der medizinischen Notfallversorgung wurde der 23-Jährige in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Unfall gekommen ist. Ein Teil des Badesees musste während des Einsatzes abgesperrt werden.
Nach Badeunfall an Pfuhler See Neu-Ulmer Wasserwacht: So reagieren Sie bei einem Badeunfall richtig
Badeunfälle nehmen in den Sommermonaten jedes Jahr zu. Doch was ist eigentlich zu tun, wenn jemand im Wasser zu ertrinken droht? Was man im Notfall wissen muss:
Unter den Rettungskräften vor Ort war auch Sascha Graf. Er vermutet, dass dem Mann die Kräfte ausgegangen sind, als er quer durch den See schwimmen wollte. Jede Minute zählt bei solch einem Einsatz. "Umso länger die Person unter Wasser ist, umso mehr ist die Sauerstoffversorgung des Körpers gefährdet. Das heißt das Hirn stirbt langsam ab, die Organe werden mit Sauerstoff unterversorgt und die Überlebenschance sinkt von Minute zu Minute", sagte Graf dem SWR.
Badeunfall in Sendener Hallenbad
Im Hallenbad in Senden (Kreis Neu-Ulm) hat es am Sonntag auch einen Badeunfall gegeben. Wie die Polizei mitteilte, lag ein Elfjähriger plötzlich bewusstlos im Schwimmerbecken. Er konnte jedoch offenbar nicht schwimmen. Ein Rettungsschwimmer holte den Jungen aus dem Becken, der Bademeister konnte ihn wiederbeleben. Der Elfjährige wurde ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand ist laut Polizei stabil.