Ein junger Mann springt am Montag mit Kopfsprung in einen Badesee  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / dpa | Jan-Philipp Strobel)

Badegewässerkarte veröffentlicht

Wasserqualität in fast allen Badeseen in BW top

Stand

Ferien, steigende Temperaturen und kaum Coronaregeln: beste Voraussetzungen für einen Besuch am Badesee. Und die Wasserqualität ist in BW fast überall gut - doch es gibt Ausnahmen.

Wer in Baden-Württemberg im See baden gehen will, muss sich in der Regel keine Gedanken machen. Auch in diesem Jahr ist die Wasserqualität in fast allen Seen und Gewässern hervorragend. Das zeigt die aktuelle Badegewässerkarte des Landes.

98 Prozent der Seen in BW haben sehr gute oder gute Qualität

Von den 312 in der Badesaison 2021 regelmäßig kontrollierten Badestellen seien 98 Prozent zum Baden "sehr gut" oder "gut" geeignet, heißt es vom Gesundheitsministerium in Baden-Württemberg.

Menschen genießen den sonnigen Tag am Badesee in Plüderhausen (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Christoph Schmidt)
98 Prozent der Seen in BW haben eine gute bis sehr gute Qualität.

Im europäischen Vergleich habe Baden-Württemberg erneut überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt, betonte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne).

Zwei Badestellen mit mangelhaft bewertet

Ausnahmen sind zwei Badestellen, der Holzmühleweier im Kreis Ravensburg und der Sunthauser See im Schwarzwald-Baar-Kreis sind demnach mit mangelhaft bewertet worden. Diese hätten zeitweilig hygienische Belastungen aufgewiesen.

Außerdem erreichten drei Badestellen laut der Mitteilung des Ministeriums eine ausreichende Qualität. Das seien der Baggersee Eggenstein im Kreis Karlsruhe, der Rösslerweiher Schlier im Kreis Ravensburg und die Badestelle Hörschwag an der Lauchert im Zollernalbkreis.

Über die Gefahren an Seen und Flüssen hat SWR Aktuell am 29 März 2022 berichtet:

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Gesundheitsminister rät vom Baden in Flüssen ab

Von den Gesundheitsämtern werden während der Badesaison von Juni bis Mitte September mindestens einmal im Monat Wasserproben untersucht. Aktuelle Ereignisse wie Starkregen könnten zu Einschwemmungen von Keimen oder Schadstoffen in die Gewässer führen. Das Ministerium rät daher, zusätzlich die an Badeseen aufgestellten Hinweise und Badewarnungen zu beachten.

Blick auf den verschmutzten Badesee in Kehl-Goldscheuer (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / Benedikt Spether/dpa )
Das Gesundheitsministerium rät auch auf Badewarnungen an den Seen zu achten.

"Daneben gilt auch in diesem Jahr wieder die klare Empfehlung, nicht in Flüssen zu baden", so Gesundheitsminister Lucha. Diese würden, abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen, in der Regel nicht kontrolliert. Es sei daher nicht auszuschließen, dass an diesen Badestellen mikrobiologische Verunreinigungen oberhalb der geltenden Grenzwerte vorlägen.

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SWR