Die Arbeiten zur Notsanierung des beliebten Fußgängerstegs über die Donau sind abgeschlossen, teilt die Stadt Neu-Ulm mit. Am Donnerstag wurde noch asphaltiert, nach den letzten Restarbeiten haben die Bauarbeiter ihn am Freitagmittag wieder geöffnet. Im März soll entschieden werden, wie es mit dem maroden Steg weitergeht.
Ein Auf und Zu zwischen Ulm und Neu-Ulm
Kurz vor Pfingsten vergangenen Jahres wurden bei Routineuntersuchungen massive Schäden am Donausteg festgestellt. Die Brücke wurde abgestützt, um sie weiterhin für den Fuß- und Radverkehr offen halten zu können, und täglich überprüft. Die Risse und Lagerschäden verstärkten sich, neue Risse kamen hinzu.
Eine Woche darauf hatte die Stadtverwaltung den Steg aus Sicherheitsgründen gesperrt, was zu großem Ärger in der Bevölkerung führte. Eine Online-Petition zur Wiederöffnung wurde ins Leben gerufen. Einige Radfahrer und Fußgänger ignorierten die Absperrungen. Zwischenzeitlich war die Brücke wieder geöffnet worden - kurz vor Schwörmontag bis zur Notsanierung im Herbst.
Freigabe in Online-Petition gefordert Donausteg in der Friedrichsau: Sperrung sorgt für Ärger
Wo in Ulm oder Neu-Ulm eine Sperrung ist, ist auch ein Weg: Der Donausteg in der Friedrichsau wird trotz Verbots benutzt - nun fordert eine Online-Petition die Freigabe des Stegs.
Sanierung oder Abriss des Friedrichsaustegs zwischen Ulm und Neu-Ulm
Die Notsanierung hatte im Oktober begonnen und kostet rund 310.000 Euro. Die Eröffnung des Donausteges hatte sich wegen des Wintereinbruchs, mehrerer Hochwasserwellen und Vandalismus an der Baustelleneinrichtung immer wieder verzögert.
Im März geht es im Neu-Ulmer Bauausschuss um die Frage, ob der marode Friedrichsausteg saniert wird oder abgerissen werden muss. Der Abriss oder eine Neusanierung wird frühestens im nächsten Jahr stattfinden, sagte die Sprecherin der Stadt Neu-Ulm, Sandra Lützel, dem SWR. Wenn die Notsanierung also hält, dann bleibe der Donausteg zumindest in diesem Jahr erstmal offen.