Zum 20. Mal laufen tausende Sportbegeisterte am Sonntag beim Einstein-Marathon in Ulm und Neu-Ulm mit. Die Strecke ist die gleiche wie im vergangenen Jahr. Auch der Verkehr wird wieder in den beiden Städten eingeschränkt sein. Kurzentschlossene bekommen noch die Chance sich nachzumelden. Das Wichtigste zu einer der größten Laufveranstaltung in Süddeutschland im Überblick.
12.000 Läuferinnen und Läufer beim 20. Einstein-Marathon
Schon seit 20 Jahren ist Wolfgang Beck vom SSV Ulm 1846 e.V. in die Organisation des Einstein-Marathons eingebunden. Für ihn ist der Lauf vor allem eines: eine Veranstaltung für den Breitensport. "Bewegung ist alles. Nicht nur absolute Topleute, sondern Leute wie du und ich. Die müssen sich bewegen", sagte er dem SWR im Vorfeld.
Über 12.000 Menschen haben sich für den Einstein-Marathon am Sonntag angemeldet, 2.500 mehr als im letzten Jahr. Knapp 900 von ihnen laufen die kompletten 42,19 Kilometer. Mit 4.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben sich die meisten Menschen jedoch für den Halbmarathon angemeldet. Besonders hier gelte es aufzupassen, warnt das Deutsche Rote Kreuz. Von allen Teilnehmern, die in den vergangenen Jahren medizinisch versorgt werden mussten, sei der Großteil einen Halbmarathon gelaufen.
Nach- und Ummeldungen sowie Startplatz übertragen ist möglich
Am Samstag ab 10 Uhr können die Läuferinnen und Läufer ihre Startunterlagen in der Donauhalle an der Messe abholen. Dann sind ebenfalls alle Nachmeldungen möglich. Für die kurzen Läufe über fünf oder zehn Kilometer können sich Kurzentschlossene auch noch am Sonntag bis zu einer halben Stunde vor Start anmelden. Seinen Startplatz übertragen sowie sich auf eine andere Disziplin ummelden kann man laut Veranstalter ebenfalls vor Ort auf der Marathonmesse.
Am Sonntag um 9:10 Uhr fällt dann der Startschuss durch Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD) für den Einstein-Marathon, den Halbmarathon, die Marathon-Staffel sowie den Halbmarathon der Nordic Walker.
Sperrungen und Halteverbot: Anwohner werden informiert
Da die Läufe wieder kreuz und quer durch Ulm und Neu-Ulm führen, werden viele Straßen am Sonntag gesperrt sein, außerdem sind Halteverbotsstellen eingerichtet. Anwohnerinnen und Anwohner sollen vorab mit Einwürfen in den Briefkasten darüber informiert werden. Außerdem wollen die Veranstalter ab Sonntag auf ihrer Internetseite eine Live-Karte anbieten auf der Strecken und Sperrungen zu sehen sind. Die Begleitradler der Läufe werden dafür mit GPS-Trackern versehen. So könne auf der Karte angezeigt werden, wo genau führende Läufer und Schlusslichter sind und wann Sperrungen wieder aufgehoben sind.
Straßenbahnen für Teilnehmende kostenlos
Der öffentliche Nahverkehr im DING-Gebiet ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Sonntag kostenlos. Als Fahrschein gilt ihre Startnummer. Die Straßenbahnlinie 1 wird am Sonntag durch die Verstärkerlinie "E" ergänzt, dadurch soll eine 5-Minuten-Taktung zwischen den Haltestellen "Hauptbahnhof" und "Donaustadion" erreicht werden.
Wolfgang Beck und sein Team freuen sich auf die Jubiläums-Ausgabe des Einstein-Marathons. "Das Jubiläum an sich ist schon was Besonderes", sagt Beck voller Vorfreude. Und auch für die Zukunft sieht es rosig aus: "So wie wir jetzt mit der Truppe aufgestellt sind, können wir das schon noch einige Jahre machen."