Die Tübinger Tigers bei der Siegerehrung der Rostock Seawolfes (Foto: SWR, Ghiba)

Großes Finale in der Paul-Horn-Arena

Tübinger Tigers verpassen Meistertitel

Stand
AUTOR/IN
Nadine Ghiba

Am Samstagabend haben die Tigers Tübingen mit 77:78 gegen die Rostock Seawolfes verloren. Damit verfehlten sie knapp den Meistertitel in der zweiten Basketball-Bundesliga.

Finalspiel in der zweiten Basketball-Bundesliga in der Paul-Horn-Arena (Foto: SWR, Ghiba)
Rund 2.600 Baskeballfans kamen zum Finalspiel der zweiten Bundesliga

Niederlage trotz starkem Start

Zu Beginn des Spiels sah es noch sehr gut für die Tigers aus: Im zweiten Viertel führte die Mannschaft sogar mit 47:38 Punkten und die Tübinger Fans gingen fröhlich und siegessicher in die Halbzeitpause. Danach wendete sich jedoch das Blatt und die Rostock Seawolfes holten immer weiter auf. Zum Schluss war die Stimmung in der Paul-Horn-Arena zum Zerreißen gespannt, doch die Tigers konnten das Minus von acht Punkten, das sie zusätzlich aus dem vorherigen Spiel aufholen mussten, nicht mehr ausgleichen. Trotzdem feierten die Tiger-Fans ihre Mannschaft. Viele fanden: Es war eine sehr gute Saison.

Enttäuschung bei den Tigers

Die Mannschaft selbst war nach dem verlorenen Finalspiel nicht so gelassen. Der Meistertitel hätte die Saison perfekt gemacht, sagte Spieler Daniel Keppeler niedergeschlagen. Auch für Kapitän Gianni Otto sei es ein kleiner Schlag ins Gesicht gewesen, sagte er. Trotzdem könne die Mannschaft stolz auf ihre Leistung sein. Otto beglückwünschte die Rostock Seawolfes zu ihrem Sieg.

Die Tübinger Tigers bei der Siegerehrung der Rostock Seawolfes (Foto: SWR, Ghiba)
Trotz Niederlage: die Tigers gönnten der Gegnermannschaft den Sieg

Kein Aufstieg in die erste Liga

Aber auch als Zweitplatzierte hätten die Tübinger Tigers in die erste Bundesliga einziehen können. Man habe sich aus finanziellen Gründen aber von Anfang an dagegen entschieden, sagte der Leiter der Geschäftsstelle, Jascha Maus. Die Umstrukturierung des Clubs sei ein Ziel, auf das man länger hinarbeiten müsse. Möglicherweise seien die Tigers aber schon in rund drei Jahren bereit. Viele Fans unterstützen diese Entscheidung: Es sei einfach noch zu früh für die Tigers, sagte ein Zuschauer. Trotzdem sei es eine schöne Aussicht, bald einen Erstligisten in Tübingen zu haben.

Stand
AUTOR/IN
Nadine Ghiba