Das Lauterbad-Viadukt ist Ende des 19. Jahrhunderts gebaut worden. Das denkmalgeschützte Bauwerk überquert nach dem Freudenstädter Ortsteil Lauterbad den Fluss Lauter. In einer Höhe von 34 Metern erstreckt sich die Eisenbahnbrücke über vier Pfeiler auf einer Länge von 213 Metern. Bis Anfang Oktober werden Holzschwellen und Schienen von den Stahlfachwerkträgern abgenommen, die alte Korrosionsschutzfarbe der Brücke entfernt und das Fachwerk neu angestrichen.
Abschnitt für Abschnitt arbeiten
Stück für Stück, in sieben Abschnitten, wird die Brücke "eingehaust" und bekommt ein rund 30 Meter langes Zelt drum herum. Das Zelt ist wichtig, damit die alte Farbe, die mit Sand abgestrahlt wird, nicht in die Natur entweicht und auch keine Partikel aus der Natur in die neue Farbe fliegen.
Der Projektleiter der Deutschen Bahn, Frank Schumacher, erklärt, dass es nicht möglich wäre, die ganze Brücke auf einmal zu sanieren, denn ein Zelt über die ganze Brücke würde durch die große Wind-Angriffsfläche eine Gefahr darstellen.
Extreme Bedingungen: Arbeiten in über 30 Metern Höhe
Die Industrielackierer und Handwerker arbeiten unter extremen Bedingungen: Höhe, Hitze, Wind, Lautstärke - das alles in warmer Schutzkleidung. In dem Zelt kann es bis zu 50 Grad heiß werden, wie der Geschäftsführer der Lackiertechnik, Winfried Schultis, beschreibt. In der Reportage hat Reporterin Theresa Krampfl sowohl mit ihm, als auch mit dem Projektleiter Frank Schumacher gesprochen.