Grund- und ziellos hat der Unbekannte nach ersten Erkenntnissen der Polizei Reizgas versprüht, als er an einem Café am Reutlinger Marktplatz und danach an einem Demonstrationszug in der Einkaufsmeile Wilhelmstraße vorbeilief. Die Polizei geht laut Mitteilung davon aus, dass es Pfefferspray war.
Täter flüchtet unerkannt
Der als Jugendlicher beschriebene Täter hatte das Reizgas zunächst beim Vorbeilaufen an einem Café versprüht, in der Nähe der dort im Freien sitzenden Gäste. Danach lief er vom Marktplatz weiter in die Haupteinkaufsstraße der Reutlinger Innenstadt, in die Wilhelmstraße. Dort war gerade ein Demonstrationszug unterwegs, der Kritik an geltenden Corona-Vorschriften laut machte. Die Polizei registrierte über 20 Personen, die Augen- und Atemwegsreizungen beklagten. Der Rettungsdienst war vor Ort, es musste aber niemand ins Krankenhaus gebracht werden. Der Täter konnte unerkannt flüchten.
Kein Bezug zur Protestveranstaltung in Reutlingen
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Nach derzeitigem Stand gebe es keine Hinweise darauf, dass die Reizgas-Attacke gegen die ansonsten störungsfrei verlaufene Corona-Protestaktion gerichtet war.