Auf der Strecke zwischen Tübingen und Stuttgart sind am Dienstagmorgen wegen eines Streiks der Lokführer bereits etliche Züge ausgefallen. Mit weiteren Zugausfällen und Verspätungen ist zu rechnen. Die SWEG (Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH) empfiehlt Bahnreisenden, sich rechtzeitig vor Antritt der Fahrt darüber zu informieren, welche Züge fahren - beispielsweise über die Bahn-App. Der Ausstand dauert laut Lokführergewerkschaft GDL voraussichtlich bis 17 Uhr.
SWR-Reporterin Anne Schmidt zu den Auswirkungen des Lokführerstreiks in der Region:
Streit über neuen Tarifvertrag
Die SWEG Bahn Stuttgart (SBS) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) streiten schon länger über einen Tarifvertrag. Die GDL will in dieser Woche eine Urabstimmung unter ihren Mitgliedern über eine Ausweitung des Arbeitskampfs einleiten. Vor zwei Wochen hatte die GDL bereits zum Warnstreik aufgerufen – die Ausfälle im Regionalverkehr waren jedoch überschaubar geblieben. Die Lokführergewerkschaft will in erster Linie einen einheitlichen Tarifvertrag für die rund 1800 Mitarbeiter der SWEG erreichen. Bisher geht es bei den Verhandlungen nur um die gut 350 Beschäftigten der Firmentochter SBS, die ehemalige Abellio BW.