Proteste vor Stuttgarter Landtag (Foto: SWR, Luca Rihm, SWR)

Demo vor Stuttgarter Landtag

Geplantes KSK-Absprunggelände in Geislingen löst weiter Proteste aus

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Rund 200 Gegner des geplanten KSK-Absprunggeländes in Geislingen (Zollernalbkreis) haben am Mittwoch vor dem Stuttgarter Landtag demonstriert. Sie befürchten vor allem Fluglärm.

Seit Jahren sucht die Bundesregierung für das Kommando Spezialkräfte (KSK) in Calw ein neues Übungsgelände für Fallschirmabsprünge in Baden-Württemberg. Nun hat sie ein Gelände auf dem ehemaligen Waldhof-Areal bei Geislingen nahe der Kreisstadt Balingen ins Visier genommen. Seit das bekannt geworden ist, formiert sich dort Unmut vor allem durch die Bürgerinitiative Waldhof. Am Mittwoch hatte sie mit Unterstützung von Umweltgruppen zu einer Demonstration vor dem Landtag in Stuttgart aufgerufen.

Petition gegen KSK-Übungsgelände übergeben

Die Aktivisten haben unter anderem eine Petition übergeben. Sie überreichten einem Regierungssprecher vor dem Landtag ein Buch mit Forderungen und Bedenken zum geplanten KSK-Gelände in Geislingen. Mehrere Abgeordnete, darunter der FDP-Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke, sprachen mit den Vertretern der Bürgerinitiative. Unterstützung bekamen die Demonstranten zudem vom SPD-Bundestagsabgeordneten Robin Mesarosch.

Initiative befürchtet Fluglärm

Die Initiative befürchtet Fluglärm rund um das ehemalige Waldhof-Areal. Sie kritisiert außerdem den Verlust wertvoller landwirtschaftlicher Böden durch das Absprunggelände der Bundeswehr. Sie fordert, dass KSK- und US-Soldaten auf den bestehenden umliegenden Militärgeländen üben sollen.

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