Ferdinand Truffner, Bürgermeister von Empfingen. (Foto: Charly Kuball)

Auch Empfingen und Fluorn-Winzeln für Vielfalt und Toleranz

Junge Bürgermeister positionieren sich gegen rechts

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Markus Beschorner
Markus Beschorner ist Reporter für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen. (Foto: SWR, Jochen Krumpe)

Es ist ein klarer Appell! Junge Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wollen Kante zeigen gegen rechte Gruppen. Auch Ferdinand Truffner aus Empfingen (Kreis Freudenstadt) ist dabei.

Das parteiübergreifende Netzwerk Junge Bürgermeister*innen, zu denen auch Ferdinand Truffner (CDU) aus Empfingen (Kreis Freudenstadt) gehört, positioniert sich gegen rechte Gruppen in der Politik.

Die Enthüllungen des Recherchenetzwerks CORRECTIV über Treffen rechtsextremer Aktivisten rund um die AfD und deren "Deportationspläne", habe alle sehr bewegt, sagte Truffner dem SWR. Bestrebungen, die darauf abzielten, Menschen wegen ihrer Herkunft zu diskriminieren oder zu vertreiben, lehne man entschieden ab.

Bürgermeister erheben Stimme für die Demokratie

Knapp 100 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus ganz Deutschland haben den Aufruf unterschrieben, darunter auch Rainer Betschner (CDU), der Bürgermeister von Fluorn-Winzeln (Kreis Rottweil), oder Micha Bächle (parteilos) aus Bräunlingen (Schwarzwald-Baar-Kreis).

Gemeinsam stehe man für Werte der Vielfalt, Toleranz und des respektvollen Miteinanders. Anlass waren die Enthüllungen über das Treffen rechtsextremer Aktivisten an dem auch Mitglieder der AfD teilgenommen haben.

Geheimtreffen "CORRECTIV": Wollen AfD-Politiker Millionen Menschen vertreiben?

Im November fand wohl eine Versammlung von Rechtsextremen, AfD-Politikern und reichen Helfern mit diesem Ziel statt.

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"Zusammen gegen rechte Übernahmefantasien"

Städte und Gemeinden seien Orte der Vielfalt und des Zusammenhalts, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Überzeugungen gemeinsam leben und arbeiten, schreibt das Netzwerk.

Die Demokratie werde durch rechtsextreme Bestrebungen bedroht. Jetzt sei es Zeit, Farbe zu bekennen und die Demokratie zu verteidigen, so das parteiübergreifende Netzwerk Junge Bürgermeister*innen.

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