Hagel, Hitze und Dürre haben ihren Pflanzen zu schaffen gemacht, berichtet Iris Braun, Hobbygärtnerin aus Kusterdingen (Kreis Tübingen). Die Führung gehörte zum Aktionsplan "Blühender Kreis Tübingen" und viele Interessierte und Mitarbeiter des Landratsamt schauten sich ihren Garten aufmerksam an. Denn Iris Braun hat eine jahrzehntelange Gärtnererfahrung. Besonders das Thema Gießen und Trockenheit beschäftigte die Gruppe.
SWR-Reporterin Nadine Ghiba war bei der Führung in Kusterdingen dabei und hat einige Tipps zusammengefasst:
Tipps zum Wassersparen: Möglichst mit Regenwasser gießen
Auf manches, etwa den Rasen zu gießen, sollte man in Zukunft ganz verzichten, sagte Isabel Möhrle vom Tübinger Landratsamt. Auch das Sammeln von Regenwasser sei das A und O. Schon im Herbst und Winter könne man Schmelzwasser in Fässern sammeln und für den Sommer aufbewahren, so Möhrle. Iris Braun hat dafür eine große Zisterne. Falls die Sommer durch den Klimawandel in Zukunft heißer und trockener werden sollten, will sie die Pflanzen in ihrem Garten daran anpassen.
An Hitze angepasste Pflanzen: Fette Henne, Lavendel, Salbei und Co.
Fette Henne sei zum Beispiel eine Pflanze, die gut mit Trockenheit und Hitze auskommt und auch im Herbst noch blüht. Auch Salbei, Lavendel, Rosmarin und bestimmte Gräser seien geeignet. Eine dicke Schicht aus Mulch im Garten hilft außerdem, die Pflanzen länger mit Feuchtigkeit zu versorgen, rät Braun.
Jetzt im Herbst: Möglichst viel stehen lassen
Wer seinen Garten auf Herbst und Winter vorbereiten will, dem rät Braun, möglichst viel stehen zu lassen. Stauden und Gräser schneide sie erst im Frühjahr.
Gerade sei außerdem die richtige Zeit, um Neues einzupflanzen: so zum Beispiel Tulpen, Narzissen und Schneeglöckchen. Auch Stauden und Rosen könne man jetzt einpflanzen, weil der Boden noch warm ist. Das sei besser als im Frühling.