Ende vergangenen Jahres war der Anwalt auf der B28 bei Reutlingen-Betzingen Polizisten durch seine Fahrweise aufgefallen. Als sie ihn kontrollierten, fanden sie in seinem Auto fast ein halbes Kilo Marihuana und 7.000 Euro bar in seiner Jackentasche. Noch in derselben Nacht wurde auch die Wohnung des Anwalts durchsucht. Dabei entdeckte die Beamten mehrere Zehntausend Euro, sechs Kilo Marihuana, zwei Zelte für den Anbau von Hanf und weitere Drogen-Utensilien.
Der Angeklagter hat seine Zulassung zurückgegeben
Auf dem Handy des Angeklagten fand sich außerdem eine SMS als Indiz für den Drogenhandel. Darin schrieb der Anwalt, er habe es mal mit ehrlicher Arbeit versucht, aber das sei nichts für ihn gewesen.
"Zwischen 2001 und 2016 habe ich es mal mit ehrlicher Arbeit versucht, aber das ist irgendwie nicht das Richtige für mich - zu anstrengend."
Seit der Durchsuchung sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Seine Anwalts-Zulassung habe er bereits zurückgegeben, sagte er in der Verhandlung. Der Prozess wird am 22. Juni fortgesetzt. Dann könnte es ein Urteil geben.